Freiburgs neue Sommerschulen Lernen & Fördern | 13.06.2019 | Reinhold Wagner

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Mathe im Tretboot, ein Interview mit SC-Spielern auf Deutsch oder Englisch, Grillen und Chillen am Lagerfeuer und mit Solarenergie – das diesjährige Sommerschulprogramm der Ökostation Freiburg verspricht alles andere als langweilig zu werden.

Daher nennen es die Anbieter intern auch gerne „Sommercamp“ oder benutzen das Wortspiel „Scool“ – ein Mix aus dem englischen Wort für „Schule“ und „cool“. Und cool, das ist es in der Tat, was der Veranstalter zu bieten hat.

Wie schon in den Jahren zuvor hat die Ökostation Freiburg für die letzte Woche der Sommerferien ein Programm zusammengestellt, das Schülern mit Unterstützungsbedarf in ihrer Ferienzeit die Möglichkeit gibt, Versäumtes aufzuholen, schulische Lerninhalte zu vertiefen und mit frischem Schwung ins neue Schuljahr zu starten. Das Ganze soll pädagogisch anspruchsvoll sein, aber auch Spaß machen und verbinden. Und es ist kostenlos – denn das Land Baden-Württemberg fördert und finanziert gezielt ausgesuchte Sommerschulen, die sich hierfür im Vorfeld bewerben konnten oder bereits in den Vorjahren bewährt haben. In Freiburg sind das die Ökostation und das Kreismedienzentrum, wobei Erstere die Schwerpunkte in den Bereichen Natur und Umwelt setzt, Letzteres in der Digitalisierung und den modernen Medien.

Ute Unteregger und Ralf Hufnagel, die beiden Leiter der Ökostation Freiburg, haben zusammen mit dem Kultusministerium und weiteren Partnern das Konzept der Sommerschule mitentwickelt und 2010 ins Leben gerufen. Seither können sich Schüler – Jugendliche selbst, bei Jüngeren deren Eltern oder Lehrer – anmelden, wenn sie zum Kreis der Geförderten gehören.
Das sind laut Ralf Hufnagel Schüler mit und ohne Migrationshintergrund, die bereits in die 8. oder 9. Klasse versetzt sind, und die Nachholbedarf in einzelnen Fächern haben. „Dabei ist uns wichtig, dass wir immer eine gute Mischung hinkriegen, denn wir verfolgen einen integrativen, ganzheitlichen Ansatz“, betont er. Das Angebot richtet sich daher an alle Haupt- und Werkrealschulen, Gemeinschafts- und Realschulen.

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Die Ökostation, richtet sich gezielt an die älteren Jugendlichen.

Neben der Ökostation, die sich gezielt an die älteren Jugendlichen richtet, bieten drei weitere Kooperationspartner in der Region ein ähnliches Angebot für Schüler der Grundschulklassen 3 und 4 an. Das sind laut Hufnagel das Naturschutzzentrum Feldberg, der Schulbauernhof Hochburg bei Emmendingen und das Naturzentrum Ihringen am Kaiserstuhl. Sie alle werden von der Ökostation Freiburg mitverantwortet.

Insgesamt machen landesweit 51 Schulen mit, die mit dem Staatlichen Schulamt kooperieren und vom Kultusministerium Baden-Württemberg gefördert werden. Immer mit dabei sind ein Pädagoge der jeweiligen Einrichtung und drei Lehrer. In Freiburg sind das die Umweltpädagogin Svenja Fugmann von der Ökostation sowie drei Lehrer und Lehrerinnen von Schulen.

Die einwöchige Sommerschule findet ganztags vom 2. bis 6. September 2019 statt, von 9 bis 16 Uhr inklusive Mittagessen. Dabei sind neben den Teilnahmegebühren und eventuell anfallenden Zusatzkosten für Ausflüge auch die Getränke und das Essen inklusive. Nach vorheriger Absprache können Fahrtkosten erstattet werden. Eine frühzeitige Anmeldung ist erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 25 Schüler und Schülerinnen begrenzt. Am Mittwoch, 10. Juli, findet um 16 Uhr in der Ökostation Freiburg eine Infoveranstaltung mit Casting statt.

Infos und Anmeldung:

www.oekostation.de

Fotos: © Ökostation Freiburg