Welcher Gummi radiert am besten? – Beim Regionalwettbewerb Südbaden von „Jugend forscht“ trafen sich die Wissenschaftler·innen von morgen Lernen & Fördern | 28.02.2025 | Marianne Ambs

Mitte Februar wurden in der Messe in Freiburg Preise für junge Forscherinnen und Forscher aus Südbaden vergeben. Die Jugendlichen haben am Regionalwettbewerb Südbaden von „Jugend forscht“ teilgenommen, der von Jahr zu Jahr beliebter wird. Er ist der größte Regionalwettbewerb in Baden-Württemberg, anerkannt durch die Bundesregierung, die Wirtschaft und die Schulen. Patenfirma des Regionalwettbewerbs ist seit 2002 die SICK AG, die für den Rahmen, die Planung, Organisation und Durchführung der zwei Wettbewerbstage verantwortlich ist.
Mehr als 150 junge Menschen haben sich mit ihren Projekten für den Wettbewerb dieses Jahr angemeldet. Preise gab es in den Fachbereichen Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathe/Informatik, Physik und Technik. Es ist überaus spannend zu sehen, mit welchen Projekten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei waren. Jeanine Weißenberger (17) und Huda Almohammad (18) aus Waldshut-Tiengen haben den Radiergummitest gemacht und damit im Bereich Arbeitswelt einen ersten Platz geholt. Der 14-jährige Juri Müller-Sénécheau vom Droste-Hülshoff-Gymnasium Freiburg hat mit dem Bau einer Pultleuchte, die vom Lichtpult digital gesteuert wird, gepunktet, und Clemens Helling (14) von der Alemannenschule Wutöschingen hat „Notifier“ entwickelt, ein innovatives System, das die Alarmierung von Schulsanitätern und die digitale Dokumentation von Einsätzen in einer integrierten Lösung vereint. Mit der Entwicklung einer vertikalen Windturbine hat sich Nicholas Dahlke (18) vom Hans-Thoma-Gymnasium in Lörrach im Bereich Technik hervorgetan. Emily Zhang (16) hat mit Katharina Schatz (17) aus Schopfheim im Bereich Mathematik/Informatik ein Übersetzungs-Tool für Gebärdensprache entwickelt. Sie schreiben: „Mit unserem Projekt möchten wir mithilfe eines entwickelten Tools mehr Menschen verbinden und Kommunikationsschwierigkeiten im alltäglichen Leben vermindern. Dazu möchten wir Möglichkeiten für die Unterstützung in unterschiedlichen Lebenssituationen ausbauen und diese mithilfe moderner Technologien fördern und anpassen.“ KI trifft auf Wissenschaft, soziales Engagement auf Neugier.
Die jungen Menschen, die an „Jugend forscht“ teilnehmen, haben sich – glücklicherweise – den Forscherdrang aus Kindertagen bewahrt. Sie sind neugierig und voller Wissensdurst, aber auch fleißig und ehrgeizig. Es sind die Wissenschaftler und Forscher, die Unternehmer und Pädagogen von morgen. Gut, dass es Lehrerinnen und Lehrer, Firmen und Institutionen gibt, die die Jugendlichen bei ihren Projekten fördern und unterstützen. Wir alle können davon profitieren!
www.jugend-forscht-suedbaden.de
Foto: © Sick AG