Mutmach-Geschichten: Friedehelm, das furchtlose Gespenst Medien | 08.02.2019 | Marion Klötzer

Der kleine Friedehelm ist ein richtiges Flatterhemd – schon vom plötzlichen Klappern eines Löffels in der Kakao-Tasse kriegt er Muffensausen. Das ist schon ziemlich peinlich für ein Gespenst, das ja eigentlich andere erschrecken soll. Klar, dass ihn seine sechs älteren Geschwister ständig ärgern und necken.

Weil es so nicht weitergehen kann, denkt sich der Gespenster­papa Mutproben für seinen Jüngsten aus: Mal nimmt er ihn mit auf einen Nebelspaziergang ins schaurige Moor zu den wispernden Weiden, mal schickt er ihn in den Finsterwald, zur verlassenen Klappermühle oder in das verfallene Grafenschloss. Ob Friedehelm das schafft?

Klar, denn er findet im Käuzchen einen Freund, mit dem es viel zu lachen gibt, und singt mit frechen Liedern auch noch lauthals gegen seine Ängste an. Am Ende weiß Friedehelm nicht nur, dass der Blubbergeist im schwarzen Teich nichts weiter als eine alte Nervensäge ist und die Eiche Rumpelpumpel eigentlich ganz nett, er hat sich auch Respekt in seiner Familie verschafft. Bezaubernd illustrierter Vorlesestoff mit Kultpotenzial.

Friedehelm, das furchtlose Gespenst
Anu und Friedbert Stohner
Verlag: Sauerländer, 2018
Alter: ab 5 Jahren
Preis: 16 Euro
Seitenzahl: 224