Moon, der Panda – Bildgewaltiger Ausflug in die Wildnis Kinonews | 08.04.2025 | Erika Weisser

Moo, der Panda

Welches Kind träumt nicht davon, einmal einem kuscheligen Pandabären zu begegnen – und nicht im Zoo, wo man sich den Tieren ja nicht wirklich nähern kann.

Die Gelegenheit, sich diesen Traum zu erfüllen, dürfte eher gering sein: Von der gefährdeten und geschützten Spezies, die als Symbol des WWF und des Artenschutzes weltweite Berühmtheit erlangte, gibt es nur noch etwa 2000 wild lebende Exemplare.  Außerdem ist ihr Verbreitungsgebiet äußerst beschränkt: Der Große Panda ist nur in den gebirgigen und sehr dicht mit Bambus bewaldeten Gegenden der chinesischen Provinzen Sichuan, Gansu und Shaanxi anzutreffen.

Und dorthin, in Sichuan, verlegt Regisseur Gilles de Maistre, der Meister der sensiblen Filme über Freundschaften zwischen Tier und Mensch, sein neues Abenteuer. Es geht um Tian, einen etwa 12-jährigen Jungen, der lieber an seiner Spielkonsole sitzt als an den Hausaufgaben. Und der von den Zusammenhängen in der Natur keine Ahnung hat. Deshalb schickt der strenge Vater ihn zusammen mit der jüngeren Schwester zur Großmutter aufs Land.

Dass die majestätischen Berge Sichuans eine noch viel größere Ablenkung für das Stadtkind bereithalten, kann der Vater nicht ahnen: Bei seinen Streifzügen durch die dichten Bambuswälder entdeckt Tian ein Panda-Baby, das offenbar von seiner Mutter alleingelassen wurde. Er kümmert sich um ihn – und allmählich entsteht zwischen Tian und seinem Schützling eine einzigartige Freundschaft. Gemeinsam erleben sie einen Sommer voller Abenteuer und unvergesslicher Momente. Doch als Tians Eltern zu Besuch kommen, droht Tians Geheimnis aufzufliegen.

Moon, der Panda
Frankreich/Belgien 2025
Regie: Gilles de Maistre
Mit: Noe Liu, Sylvia Chang, Nina Liu, Alexandra Lamy, Ye Liu u.a.
Verleih: Weltkino
Kinostart: 10. April 2025

Junge im Wald

Fotos: © Weltkino