Zum Plantschen, Rätseln und Erkunden: Die schönsten Ausflugsziele für den Sommer 4family | 02.04.2018 | Tanja Senn

Der Schwarzwald auf der einen, der Kaiserstuhl auf der anderen Seite. Zwischendrin mittelalterliche Städtchen, tolle Erlebnisbäder und Freizeitparks. Und nur eine kurze Autofahrt entfernt Frankreich und die Schweiz.

Da ist die Fülle an Ausflugszielen natürlich groß, die Entscheidung nicht immer einfach: Affen füttern oder Fische beobachten? Eine GPS-Tour oder der Abstieg ins Bergwerk? Riesenrutsche oder Wasserski? Hier einige Tipps für tolle Ausflüge, die auch an heißen Sommertagen Spaß machen.

Lahr entdecken
Bei einer Kinderführung die Geschichte Lahrs erkunden. Auf GPS-Tour knifflige Aufgaben lösen. Entlang des Wasserpfads das Sulzbachtal erkunden. Es gibt viele spannende Möglichkeiten für Familien, die Stadt Lahr und ihre Umgebung zu erkunden.

Für fünf Euro plus Kaution gibt es im KulTour Büro der Stadt GPS-Geräte auszuleihen. Mit ihnen geht es dann zu zehn Stationen in der Innenstadt. Unterwegs erwarten die jungen Besucher versteckte Hinweise und knifflige Aufgaben. Zudem erzählen Adelheid und Heinz, zwei Lahrer Kinder aus dem Mittelalter, spannende Anekdoten aus längst vergangenen Zeiten. Die Tour ist für Kinder zwischen acht und zwölf Jahren geeignet.

Noch mehr über die Stadt im Mittelalter erfahren die Besucher der Kinderführung: Was gab es damals auf dem Markt zu kaufen? Welche Berufe hatten die Menschen? Und wie sah ihr Alltag aus? Die nächste Kinderführung ist am 17. August, sie ist aber das ganze Jahr über individuell buchbar – etwa für den Kindergeburtstag. Hier kostet sie 35 Euro für bis zu 15 Kinder.

Für heiße Sommertage bietet der Wasserpfad entlang des Sulzbachs eine schattige Tour. Hier können kleine Forscher die Natur mit Hilfe von interaktiven Objekten erkunden. Auch eine Badenova-Wasserstation lädt mit ihren fünf Arbeitsplätzen zum Experimentieren ein.

Info: www.kultur.lahr.de

Spiel und Spaß in Freiburgs Freibädern
Fünf Hallenbäder, drei Freibäder und das Keidelbad im Mooswald – in Freiburg ist das kühle Nass nie weit entfernt. Das älteste Freibad – nicht nur Freiburgs, sondern ganz Deutschlands – feiert gerade seinen 175. Geburtstag: das Lorettobad. Es ist zudem das einzige Schwimmbad in Deutschland, das einen eigenen Schwimmbereich nur für Frauen hat. Im angrenzenden Bereich darf allerdings jeder schwimmen, außerdem gibt es hier Tischtennisplatten und ein großes Schachspiel.

Richtig viel Platz zum Toben, Plantschen und Schwimmen gibt es im Freibad St. Georgen. Neben dem großen Becken mit 16 Meter langer Rutsche erwarten die Besucher hier ein Fußballplatz, ein Basketballplatz, zwei Beachvolleyballplätze und Tischtennisplatten.

Das größte Freibad Freiburgs ist es allerdings nicht: Diesen Titel hält das Strandbad in Littenweiler. Für sportlich aktive Familien wird hier einiges geboten: vier Beachvolleyballfelder, ein Fußball- und Basketballplatz, ein Trampolin, Tischtennisplatten, Aqua-Cycling- und Aqua-Zumba-Kurse. Stärkung verspricht die Strandbar, die neben den obligatorischen Pommes auch Burger oder Hofeis vom Mundenhof anbietet.

Info:www.badeninfreiburg.de

Action im Parkschwimmbad Lörrach
Das Freibad in Lörrach ist ein wahres Erlebnisbad. Sportliche Besucher können im großen Sportbecken mit seinen acht Bahnen ihre Runden drehen. Wer lieber seinen Adrenalinspiegel in die Höhe treiben will, kann das am Sprungbecken machen. Hier erwartet die Besucher eine Sprunganlage mit Fünf-Meter-Turm.

Das Highlight für Kinder und Jugendliche ist die Breitrutsche mit ihren vier Bahnen, auf deren Wellen man rasant hinunterschlittern kann. Rasant wird es zudem im Strömungskanal, durch den man sich ohne jegliche Anstrengung treiben lassen kann. Für die ganz Kleinen gibt es einen eigenen Bereich: das Babybecken mit Rutsche und Bachlauf.

Info:
www.loerrach.de/baeder

Natur erleben am Feldberg
Mehr als 60.000 kleine und große Gäste besuchen jährlich die interaktive Multimedia-Ausstellung im Haus der Natur. Hier gibt es immer wieder etwas Neues: Im neu gestalteten Themenfeld „Wald und Forstwirtschaft“ können die Besucher den Lebensraum Wald erkunden, Waldbewohner und ihre Spuren entdecken oder am „Harvester-Simulator“ Bäume fällen. Ein riesiger Tannenstamm bildet einen eindrucksvollen Blickfang. Und auch spannende Fragen wie die Bedeutung der geheimnisvollen Zeichen an manchen Bäumen werden beantwortet.

Das humoristische Highlight der Ausstellung und schon ein Klassiker ist der „Talking Ranger“. Auf höchst lustige Weise beantwortet er die Lieblingsfragen der Feldberg-Besucher. Auch an der Klimastation oder im „Virtuellen Geschichtsbuch“ gibt es spannende Infos und jede Menge Spaß. Und am „Feld-Bike“ kann der Feldberg sportlich erkundet werden.

Der rote Faden erschließt sich am besten bei einer geführten Tour durch die Ausstellung. Die Führung macht auch Kindern Spaß, denn natürlich erfahren sie ganz andere Details als den „langweiligen Erwachsenenkram“.

Hautnah erleben Familien den Feldberg bei einer der vielen Führungen in der Natur: In der faszinierende Landschaft am höchsten Schwarzwaldberg lernen die Besucher die Besonderheiten des größten Naturschutzgebiets in Baden-Württemberg kennen.

Viele Spezialführungen und Vorträge zu unterschiedlichsten Themen sowie Sonderausstellungen runden das Veranstaltungsprogramm ab. Da gibt es zum Beispiel Kräuterwanderungen (10.6., 29.7.) oder auch einen Workshop „Heilpflanzen für Haustiere“ (9.6.), Führungen über Vögel oder Heuschrecken (24.6., 25.8.), ein LandArt-Seminar (24.6.) oder „Tiere unter der Lupe“ für Familien (21.7.). Höhepunkte des Jahres sind der Wandergottesdienst auf dem Feldberg (16.7.) sowie der große Naturpark-Markt mit Alphornfest und Tag der offenen Tür im Haus der Natur (3.9.).

Info: www.naz-feldberg.de

Unter Tage in der Grube Wenzel
Eine Klimaanlage ist hier nicht nötig: Im Besucherbergwerk von Oberwolfach hat es das ganze Jahr über konstant elf Grad. Mit Stiefeln, Jacke, Helm und Kopflampe ausgerüstet geht es hier auf rund 1000 Metern in die Grube Wenzel.

Bis 1830 wurde hier noch Silber angebaut. Heute können Besucher die Grube von Dienstag bis Sonntag bei täglich drei Führungen erkunden – um 11 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr. Der Eintritt kostet 6 Euro für Erwachsene und 4 Euro für Schüler. Seit April werden im Besucherbergwerk erstmals auch Führungen mit 3D-Brillen angeboten.

Zudem sind individuelle Gruppenführungen möglich. Hier haben die Besucher die Wahl zwischen der „Standard-Tour“, die auch für Kinder geeignet ist, oder der „Erlebnis-Tour“, die noch weiter in den Berg hineinführt. Letztere ist erst für Besucher ab 14 Jahren buchbar. Zudem braucht es eine gute Kondition und Schwindelfreiheit.

Info:
www.oberwolfach.de

Wasserski am Tunisee
Mit bis zu 60 Stundenkilometern über einen See flitzen – mehr Abkühlung geht wohl nicht. Auf dem Tunisee bei Freiburg-Hochdorf können Wassersportler an der Fünf-Mast-Wasserskianlage ihre Runden drehen. Für Neulinge geht’s mit 25 Stundenkilometern los. Am leichtesten lässt sich der Sport bei einem knapp zweistündigen Anfängerkurs erlernen. Da man direkt von einer Rampe startet, gelingen meist schon die ersten Versuche. Erwachsene zahlen für den Anfängerkurs 45 Euro, Kinder 35 Euro.

Info: www.wavecamp.eu

Sportliche Ferien mit der Freiburger Turnerschaft
Sport und Abenteuer stehen bei den Ferienfreizeiten der Freiburger Turnerschaft von 1844 ganz oben auf dem Programm. Kinder von 5 bis 15 Jahren können hier in allen Schulferien aktiv werden: Für Ballbegeisterte eignet sich das Ballschulcamp, in dem verschiedene Sportarten ausprobiert werden können. Spezieller wird es da im Beachvolleyballcamp, Fußballcamp, Hockeycamp und Tenniscamp – hier dreht sich alles nur um einen einzigen Ball. Hier finden die Kids – egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene – ihren Spaß in einer Sportart.

Doch nicht nur Ballsport steht auf dem Programm: Bei der Abenteuerwoche geht es auf GPS Schatzsuche oder in den Kletterpark. Im Tanz- oder Klettercamp ist ebenfalls Action angesagt und bei der klassischen Sportferienfreizeit können die Teilnehmer viele verschiedene Sportarten und Spiele ausprobieren.

Info:www.ft1844-freiburg.de

Waldkrimi in Todtmoos
Bei einem Waldkrimi für die ganze Familie geht es um das verschwundene „Es“. Unheimlich wichtig soll es sein – sagen Uhu, Auerhahn, Fuchs und Rabe. Und dass es ganz plötzlich verschwunden ist. Die Frage ist: Was ist das „Es“? Und: Wer hat es verschwinden lassen? Und wohin?

Wer die Antwort herausfinden will, folgt den Tierfußspuren auf dem etwa sechs Kilometer langen Spürnasenpfad durch die Rabenschlucht hinauf in die Wälder des Kirchbergs. Und sammelt dabei alle Hinweise, die zehn verschiedene Waldtiere in Form von schön geschnitzten Holzskulpturen bereithalten. Die Mühe wird belohnt: In der Tourist-Info gibt es für jede richtige Lösung ein verschwundenes „Es“ geschenkt.

Info:www.todtmoos.de

Aqua Zumba & Co. im Obermattenbad
Heiße Rhythmen im Becken, Plantschvergnügen im Babypool und kostenloser Badespaß für Kinder unter sechs Jahren – im Obermattenbad in Gundelfingen sind Familien herzlich willkommen. Im Hallenbad erwarten die Besucher vier 25-Meter-Schwimmbahnen, ein Nichtschwimmerbecken und ein Plantschbecken. Wöchentlich zu festen Zeiten bietet das Bad Wassergymnastik und Aqua Zumba an – und das ohne Aufpreis.

An schönen Tagen können die Kleinen auch außen im Baby-Pool plantschen, während die Liegewiese mit lauschigen Sonnenplätzen und schattigen Bäumen lockt. Bei den Kinderspielnachmittagen (dienstags 15 bis 18 Uhr und samstags 14 bis 18 Uhr) gehört ein Großteil des Bades den jungen Besuchern, die sich mit Matten, Tauchringen, Wasserbällen & Co. austoben dürfen.

Info:www.obermattenbad.de

Affen und Greifvögel in Kintzheim
Eine knappe Stunde Fahrt und schon ist man von Freiburg aus mitten im Elsass, genauer gesagt in Kintzheim. Hier findet sich eine der meistbesuchten Touristenattraktionen der Region: La Montagne des Singes – der Affenberg. In diesem Park leben mehr als 200 Berberaffen auf einem 24 Hektar großen Waldstück. Die Lebensbedingungen sind dem Leben in freier Wildbahn möglichst ähnlich, sodass hier das Sozialverhalten der Tiere erforscht und beobachtet werden kann. Die Mitarbeiter geben dabei gerne Auskunft über das Verhalten der Berberaffen und beantworten Fragen.

Ebenfalls in Kintzheim findet sich die älteste Greifvogelwarte Frankreichs. In den Ruinen der Burg Kintzheim beherbergt die Volerie des Aigles mehr als 250 Greifvögel aus rund 40 Arten. Höhepunkt sind hier die rasanten Flugschauen: die Adlervorführung, die Kunstflüge der Schwarzmilane, die rasante Geschwindigkeit der Falken, die Flüge der Bussarde und Geier direkt über den Köpfen der Zuschauer, ein Tête-à-tête mit dem Andenkondor und dem Schmutzgeier.

Info: www.voleriedesaigles.com, www.montagnedessinges.com

Affen füttern im Vogelpark Steinen
Berberaffen, Greifvögel, Kängurus oder Kronenkraniche – der Vogelpark Steinen ist ein beliebtes Ausflugsziel für Tierfreunde. Im Mittelpunkt stehen natürlich die Greifvögel, die man täglich um 11 und 15 Uhr bei ihren Fangübungen in der Luft beobachten kann. Nach den Flugshows dürfen die Kinder den Tieren dann ganz nahe kommen und einen zahmen Uhu streicheln. Um 12 und 16 Uhr folgen moderierte Berberaffen-Fütterungen, das Futter dafür gibt es kostenlos.

Ein besonderes Angebot in den Ferien ist das Falkner-Spezialprogramm: Kinder von 6 bis 16 Jahren können hier zwischen vier Angeboten wählen und einen Tag lang als Tierpfleger oder in der Falknerei mithelfen.

Info: www.vogelpark-steinen.de

Forscher-Abenteuer im SEA LIFE
Im Juni und Juli können kleine und große Abenteurer in den acht deutschen SEA LIFE Großaquarien auf große Entdeckungsreise gehen: Für die Forscherwochen ziehen ab dem 1. Juni interaktive Stationen in die Großaquarien ein, an denen sich alle kleinen und großen Besucher selbst als Forscher versuchen können.

Das Leben unter Wasser mit einer interaktiven Kamera erforschen, messen, wie schnell sich die Bewohner fortbewegen oder mit einer Lupe die Geheimnisse unter Wasser erleben – hier kann jeder die Unterwasserwelt aus nächster Nähe erkunden. Außerdem erfahren die Besucher, wie sie selbst ganz leicht dazu beitragen können, den Zustand unserer Weltmeere zu verbessern.

Neben den Themen Meeres- und Umweltschutz stehen bei der interaktiven Entdeckungstour natürlich auch die faszinierenden und artenreichen Bewohner wie Seepferdchen, Quallen, Schildkröten oder Haie im Mittelpunkt. So können zum Beispiel im SEA LIFE Konstanz rund 3500 Tiere entdeckt werden – absolutes Highlight sind die quirligen Eselspinguine.

Info:
www.sealife.de

Europa an einem Tag
Ein Tag im Europa-Park ist wie eine kleine Reise in eine andere Welt: Liebevoll gestaltete Themenbereiche mit landestypischer Architektur, spektakuläre Attraktionen und viele Aktionstage sorgen für einen erlebnisreichen Besuch.

Traktorfarm, Bootsfahrt, Karussell, Spielewelt oder ein echter irischer Pub, in dem es nach frischgebackenen Pies duftet: Im neuen Themenbereich Irland gibt es seit der Eröffnung 2016 viele Attraktionen für Kinder ab drei Jahren.

Auch dieses Jahr startet der Europa-Park wieder mit einigen Neuheiten in die Sommer-Saison. Darunter die neue Hauptattraktion: Das „Voletarium“, ein Flugsimulator, der Anfang Juni eröffnen soll. In sesselliftartigen Gondeln gleiten 140 Fluggäste in zwei Theatern durch die Lüfte. Auf Leinwänden mit einem Durchmesser von 21 Metern dürfen auch schon die kleinen Fluggäste ab vier Jahren reale Aufnahmen von Europas Landschaften und Metropolen auf einem viereinhalb Minuten langen Flug bestaunen. Das Besondere sind Effekte wie Wind, Wasser und eine breite Geruchspalette, die alle Sinne während des Flugs reizen.

Neben dem neuen „Voletarium“ gibt es im Italienischen Themenbereich eine neue Show für Familien: Passend zum Film „Happy Family“, der am 24. August in die Kinos kommt, trifft man die Filmcharaktere ab dem Sommer auch im Europa-Park.

Info: www.europapark.de

Fotos: © Europa-Park/www.ch-ernst.de; Stadt Lahr; Stadt Lörrach; Camping Tunisee; Montagne des Singes; Sea Life; Europa-Park