Wie geschmiert: Uni-Fahrradwerkstatt bietet kostenlose Hilfe News & Events | 28.06.2018 | Philip Thomas

Das Fahrrad ist Freiburgs beliebtestes Fortbewegungsmittel. Damit Drahtesel nach ihrem Winterschlaf für einen sommerlichen Ausritt sattelfest sind, bietet die Studierendenvertretung eine Werkstatt für Reparaturen.

„Unser Angebot ist grundsätzlich für Studierende“, sagt Leon Grünig, Mitglied des Vorstandes der Studierendenvertretung. „Wir kontrollieren am Eingang allerdings keine Ausweise.“ Auch bei den Kosten richtet sich die Fahrradwerkstatt an ein studentisches Publikum: „Zu uns kann kommen, wer Dinge mit eigener Arbeit günstig erledigt haben will“, sagt der 25-Jährige.

Preisschilder sucht man auf dem Hof vergebens. Allerdings freut sich die Werkstatt immer über Spenden. Gerade wenn Ersatzteile gestellt werden. Schließlich kommen auf über 400 Kilometern Radweg in Freiburg einige Reparaturen zusammen. 20 bis 30 Besucher zählt die Werkstatt in der Belfortstraße 24 jeden Mittwoch.

Damit Räder auch wirklich wieder rund laufen, steht heute Tapio Werth den Besuchern im Hof mit Rat und Tat zur Seite. „Ich versuche Tipps zu geben. Ab und zu geht es aber schneller, wenn ich selbst Hand anlege“, sagt der Tüftler, der neben handwerklichem Geschick und geschwärzten Händen auch noch sechs Jahre Arbeit in einer Fahrradwerkstatt vorzuweisen hat. Die meisten Reparaturen drehen sich um die Verschleißteile: Kette, Reifen und Bremse. „Wir sind dafür gut aufgestellt“, sagt der 22-jährige Waldwirtschaftsstudent.

Werth freut sich, wenn Menschen ihr Fahrrad in den Hof hineinschieben und dann, nach etwas Arbeit, wieder herausfahren können. „Es gab auch mal einen mobilen Dienst der Werkstatt“, erinnert sich der 22-Jährige „wir überlegen, das wieder aufleben zu lassen.“

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