Kino-Rezi: Stella. Ein Leben: Folgenschweres Doppelleben Filmstart | 21.01.2024 | Erika Weisser

Stella

Die schöne blonde Stella Goldschlag ist 18, lebt in Berlin und träumt von einer Karriere als Jazz- oder Swing-Sängerin in New York. Doch im Jahr 1940 sind solche Träume aussichtlos für die Tochter jüdischer Eltern, die unter Berufsverbot leben und das Land nicht mehr verlassen können. Stella hadert mit ihrer Herkunft, verlässt sich auf ihr „arisches“ Aussehen und ist auch während der Ausgangssperre unterwegs, bandelt unbehelligt mit einem Nazi an.

Sie will leben, lieben, sich erkunden – wie alle jungen Menschen um sich herum. Doch sie wird zur Zwangsarbeit verpflichtet – und entgeht im Februar 1943 nur knapp einer großangelegten Verhaftungsaktion mit anschließender Deportation nach ­Auschwitz. Sie taucht unter, wird denunziert, festgenommen und schwer misshandelt. Um zu überleben, verpflichtet sie sich, gemeinsam mit ihrem Freund Rolf Isaaksohn untergetauchte jüdische Menschen aufzugreifen und an die Gestapo auszuliefern. Ihr Leben endet 1994 in Freiburg.

Stella. Ein Leben
Deutschland 2023
Regie: Kilian Riedhof
Mit: Paula Beer, Jannis Niewöhner u.a.
Verleih: Majestic
Laufzeit: 116 Minuten
Start: 25. Januar 2024