Geschmackspolizei: Der Sounddreck … zum Wackelkontakt Musik | 31.03.2025 | Ralf Welteroth

Geschmackspolizei

Die Freiburger Geschmackspolizei ermittelt schon seit 20 Jahren gegen Geschmacksverbrechen, vor allem in der Musik. Für die cultur.zeit verhaftet Ralf Welteroth fragwürdige Werke von Künstlern, die das geschmackliche Sicherheitsgefühl der Bevölkerung empfindlich beeinträchtigen.

Achtung, Verwechslungsgefahr! Wir müssen aus aktuellem Anlass warnen, dass aufgrund eines Buches und Musikstücks gleichen Namens die Gefahr eines Kulturschocks besteht und damit  auch die geistige Gesundheit Schaden nehmen kann. Es geht weder um den Wackel-Dackel noch um einen Wackelkandidaten, ein bestimmter Wackelkontakt ist vielmehr der Stein des Anstoßes.

Der Bayerische Barde Oimara hat ein Lied mit dem Titel „Wackelkontakt“ veröffentlicht. Es klingt in etwa wie Hans Söllner auf RedBull und E-Zigaretten: „Wär ich ein Möbelstück, dann wär ich eine Lampe aus den Siebzigern, I glüh gern vor, i geh gern aus, mir hauts die Sicherungen naus, …I hob an Wackel-Wackel-Wackel-Wackel-Wackel-Wackel-Wackelkontakt“

Schlimm genug. Nun aber hat just in diesen Tagen der von uns geschätzte und  für gut befundene Österreichische Autor Wolf Haas ein neues Buch mit eben genau dem gleichen Titel auf den Markt gebracht – Wackelkontakt. Da sind natürlich verhängnisvollen Verwechslungen und Kalamitäten Tür und Tor geöffnet. Ein Hörbuch wird bestellt und geliefert wird der musikalische Wackelkontakt samt weiterer Taten des selbsternannten Liedermachers wie zum Beispiel auch „ Cocktailschirm im Arsch“. 

Halten Sie deshalb die Augen und vor allem die Ohren auf – wir werden in jedem Fall nicht lange wackeln, äh fackeln.

Es grüßen die Wackelpuddings von der Freiburger Geschmackspolizei