Horche Se Mol! – „Ein Zeichen des Friedens setzen“ Horche se mol | 02.07.2025 | Marianne Ambs

Achim Plagge

Vom 4. bis 6. Juli findet in Emmendingen das Chorfest Baden statt. Achim Plagge ist für den musikalischen Part des abwechslungsreichen Programms verantwortlich. Er ist Landeskantor und Beauftragter für die kirchenmusikalische Aus- und Weiterbildung im Land.

Herr Plagge, warum findet das Chorfest dieses Jahr in Emmendingen statt?

Alle vier Jahre feiert die Evangelische Landeskirche in Baden ein großes Chorfest. Nach Pforzheim, Heidelberg und Karlsruhe wird nun Emmendingen ein Wochenende lang singen und klingen. Die Voraussetzungen sind ideal: Räumlichkeiten mit kurzen Wegen und ein schöner Marktplatz, wo viele Menschen sich friedlich versammeln und singen können.

Wie viele Chöre, wie viele Sängerinnen und Sänger sind beteiligt?

Es kommen etwa 200 Kinder aus verschiedenen Kinderchören, Chöre aus der Region sowie Kantoreien aus allen Teilen der Landeskirche. Beim „Klingenden Emmendingen“ singen etwa 20 Chöre, bei den vier Chornächten am Samstag 22 Chöre. Hinzu kommen etwa 300 Projektsingende, die bei einer Aufführung zum Albert Schweitzer-Jubiläumsjahr mitsingen. Beim Festgottesdienst auf dem Marktplatz erwarten wir mehr als 1000 Sängerinnen und Sänger.

Was sind Ihre Programm-Highlights?

Die Uraufführung des von Traugott Fünfgeld komponierten Oratoriums über Albert Schweitzer, das kostenfreie Konzert des SWR-­Vokalensembles und natürlich der Festgottesdienst mit Landesbischöfin Heike Springhart. Ein weiterer Höhepunkt ist der Jugendgottesdienst am Sonntag. Mir war wichtig, auch ein Angebot für Jugendliche aufzunehmen.

Warum sollten Menschen ­ aus der Region das Chorfest besuchen?

Wir musizieren grenzüberschreitend. Es sind Mitsingende aus dem Elsass und der Schweiz dabei. Es ist eine große Vielfalt des Gesangs zu erleben. Unser Vorbild ist Albert Schweitzer: Er war Brücken­bauer und Friedensstifter. Auch vom Chorfest soll ein Zeichen des Miteinanders und des Friedens ausgehen. 

www.chorfest-baden.de
Alle Veranstaltungen sind kostenfrei.

Foto: © Birgit Plagge