Horche Se Mol! – „Das gewisse Etwas spüren die Gäste“ Horche se mol | 05.10.2025 | Marianne Ambs

Ariane Berthold und Tobias Füssner

Mit ihrem Pop-up-Restaurant „wunderfitz“ in der Schlossmühle in Glottertal haben Ariane Berthold und Tobias Füssner ins Schwarze getroffen. Seit Juli sind die zwölf Plätze an der roten Tafel stets ausgebucht. Jetzt wird verlängert bis Ende Oktober.

Das Interesse an ihrem Pop-up-Konzept war erfreulich groß. Haben Sie mit diesem Erfolg gerechnet?

Uns war klar, dass das kulinarische Erlebnis im wunderfitz „anderscht“ wird. Wir haben einen Abend kreiert, an dem wir selbst gerne zu Gast wären. Durch die kurze Laufzeit war für Mundpropaganda keine Zeit. Deshalb können wir es immer noch nicht ganz glauben, wie großartig unser „wunderfitz“ angenommen wird. Durch die durchgehend volle Auslastung bleibt finanziell auch etwas hängen. Auf unsere geleisteten Stunden, auch in der Vor- und Nachbereitung, dürfen wir das aber nicht runterrechnen …

Warum haben Sie ausgerechnet im Glottertal das Pop-up-Restaurant eröffnet?

Wir kommen beide aus dem Glottertal, hier sind wir aufgewachsen und haben unsere Ausbildung, unser Studium gemacht, unsere Familien leben hier. Nach unserer Zeit in Köln und in der Schweiz war klar, wenn wir etwas gemeinsam aufbauen, dann daheim. Ein authentisches Konzept ist für uns heimatverbunden – und das ist das „wunderfitz“: Die heimischen Produkte als Basis, aufregend gemacht durch Tobias’ Kochtechniken aus aller Welt.

Im „wunderfitz“ ist bald Schluss, was sind Ihre weiteren Pläne?

Geplant ist eine Wintersaison in der Schweiz. Geld verdienen, Pistenkilometer sammeln und dazulernen. Wo genau es hingeht, wissen wir noch nicht.

Können sich Genießer in der REGIO auf eine Neuauflage im „wunderfitz“ freuen?

Es ist noch offen! Das „wunderfitz“ ist unsere Art, echte Gastlichkeit und Kulinarik lebendig zu machen. Es gäbe für uns nichts Größeres, als das „wunderfitz“ weiterleben zu lassen. Wir müssen aber herausfinden, wie wir aus einem extrem arbeitsintensiven Projekt ein stabiles Business machen können. Und das, ohne „das gewisse Etwas“ zu verlieren, das alle wunderfitzigen Menschen, die bei uns zu Gast waren, gespürt haben.

www.wunderfitz-popup.de

Foto: © Nanea Kern