Geschmackspolizei: Der Sounddreck … zur veganen Wurst Musik | 28.02.2025 | Ralf Welteroth

Geschmackspolizei

Die Freiburger Geschmackspolizei ermittelt schon seit 20 Jahren gegen Geschmacksverbrechen, vor allem in der Musik. Für die cultur.zeit verhaftet Ralf Welteroth fragwürdige Werke von Künstlern, die das geschmackliche Sicherheitsgefühl der Bevölkerung empfindlich beeinträchtigen.

Es geht auch im Jänner aka Veganuary um die Wurst, auch wenn dieser längst zum fleischlosesten aller Monate im Kalenderjahr avanciert ist. Saumagen-Junkies scheint das ungemein zu triggern. Uns ist das im Prinzip Wurst, prinzipiell sogar gänzlich seidentofuseitans-egal.

Wir müssen uns aber rein dienstlich Michael Wurst widmen. Namen sind nur Schall und Rauch, solche Ausnahmen bestätigen das. Ruhrpottler durch und durch, Stadionsprecher des VfL Bochum, vermutlich hauptsächlich mit Curry-Wurst großgezogen, singt und musiziert er sich leider seit vielen Jahren schon frei von jeglichem Unrechtsbewusstsein durch das Ruhrgebiet. Solo („Ruhrpott, mein Ruhrgebiet“) oder auch als Sänger der Partyband Die Tweens, bestehend aus ihm und den Zwillingsbrüdern Manfred und Werner Wurst, respektive seinem Vater und Onkel. Clankriminalität in Reinkultur.

Ein gewisser Buddy, der sich auch am Ballermann tummelt, reiht sich nahtlos ein. In seinem Song „Vegan“ heißt es:  „Ach du Scheiße, ich glaub ich bin Vegan und das seit 20 Jahrn, das konnt doch keiner ahn, doch in Bier steckt kein Tier!

Der Rest seines Oeuvres ist nicht minder bedenklich, Autogrammanfragen seien an folgende Adresse zu richten: BUDDY, Sebastian Erl, Bonner Str. 104, D-51145 Köln. Danke Buddy, wir sind schon unterwegs!

Guten Appetit wünscht ansonsten, für Ihre Freiburger Geschmackspolizei: Ralf Welteroth