Ab morgen im Kino: „Mein ziemlich kleiner Freund“ Kultur | 31.08.2016

Alexandre ist klein geraten – er misst gerade einmal 1,36 Meter. Dass er dennoch auf recht großem Fuß lebt, verdankt er seiner Selbstsicherheit, der dicken Haut, die er sich im Lauf der Zeit zugelegt hat: Zielstrebig hat er sich über Hänseleien und Zwergenwitze hinweggesetzt, hat es zum erfolgreichen Architekten gebracht, der sich teure Hobbys leistet, in exklusiven Locations verkehrt, über gut funktionierende Netzwerke verfügt und ein beneidenswert schönes Haus besitzt.

Mein ziemlich kleiner Freund

Dass der charmante Mann eigentlich sehr verletzlich und unsicher ist, wird deutlich, als er sich in die schöne Anwältin Diane verliebt. Denn sie ist zwar von Alexandre fasziniert, geht eine Beziehung mit ihm ein. Doch sie fühlt sich bald ziemlich überfordert mit den Reaktionen ihrer nächsten Bekannten und Verwandten, schafft es nicht, zu ihm und ihren Gefühlen zu stehen.

Ein sehr ehrlicher, menschlicher Film – mit dem nötigen Sinn für Humor.

Text: Erika Weisser / Foto: © Concorde Filmverleih

Mein ziemlich kleiner Freund
Frankreich 2016
Regie: Laurent Tirard
Mit: Jean Dujardin, Virginie Efira u.a.
Verleih: Concorde
Laufzeit: 99 Minuten
Kinostart: 1.9.2016