CD-Rezi: „Deep-Motions Experimental House Vol 1“ von Dj Browncat Kultur | 25.04.2021 | Liliane Herzberg

Album Cover Deep-Motions Experimental House Vol 1

Es ist eine Wohlfühl-Gedankenwelt, in die DJ Browncat & Blackzas neues House-Album „Deep-Motions Experimental House Vol 1“ entführt: Die plaudernden Stimmen vieler Menschen mischen sich ineinander. Es ist warm, lauer Wind weht, und der Schein vieler Lampions erhellt die Area. Langsam erklingen sanfte elek­trische Töne, es folgt ein Beat, einzelne Menschen tanzen. Nach über einem Jahr Verzicht sind das beinahe vergessene Welten – die zwei Produzenten haben es dennoch geschafft, sie mit ihrer Platte einzufangen. 

Sozialarbeiter, Buchautor, Tonkünstler: Der Freiburger DJ Browncat, der mit bürgerlichem Namen Muthivhi Khathutshelo Moses heißt, ist ein echtes Multitalent. Mit Deep-Motions Experimental House Vol 1 bringt er bereits sein zweites klangliches Werk auf Streamingportalen an den Start. 

Die 14 Tracks sind rein instrumental, es gibt keine großen Aufreger. Stattdessen verbleibt die Musik auf ihrer gemütlich wabernden Frequenz. Alle Lieder haben eine Länge zwischen fünf und sieben Minuten, das Album wirkt dadurch nach hinten raus etwas langwierig. Ein bisschen mehr Wumms hätte aus der abendlichen Idylle vielleicht doch noch eine durchzechte Nacht gezaubert. Für das erste sommerliche Grillevent ist die Platte dennoch geeignet.

Album Cover Deep-Motions Experimental House Vol 1

Dj Browncat
Deep-Motions Experimental House Vol 1
Deep-House
3 von 5 chilli-Schoten