Planeten & Erdmännchen – In den Sommermonaten gibt es für Kinder in der Regio viele Angebote Ausflug- & Freizeittipps | 12.06.2024 | Erika Weisser, Reinhold Wagner und Paula Brand
Die Pfingstferien sind zu Ende – und schon geht es mit Riesenschritten auf die Sommerferien zu. Ob Schul- oder Ferientage: für die freie Zeit von Kindern und ihren Familien ist in Freiburg und seiner näheren – und weiteren – Umgebung in den kommenden drei Monaten einiges geboten: Bei Besuchen in den verschiedenen Zoos und Tierparks, auf Wald- und Wildnistouren, in den vielen Museen, bei Open-Air-Festen, am Wasser. Die Möglichkeiten, gemeinsam mit anderen etwas zu unternehmen, sind vielfältig.
Titelbild: © freepik.com
Ganz nah am Tier
Kontiki – das klingt exotisch und erinnert an Waikiki. Es handelt sich dabei jedoch nicht um einen Stadtteil von Honolulu, sondern um einen ganz besonderen Ort in Freiburg: KonTiKi ist die coole Abkürzung für Kontakt-Tier-Kind und steht für einen Verein, der seinen Sitz in der großen Scheune auf dem Mundenhof hat und natur- und umweltpädagogische Projekte anbietet. Seit 34 Jahren.
Schulkinder und Jugendliche können hier an vier Nachmittagen den artgerechten und respektvollen Umgang mit Tieren lernen und haben die Möglichkeit, diese unmittelbar und als Teil der Natur zu erleben: Das KonTiKi verfügt über ein großzügiges Gelände mit Koppeln, Ställen und verschiedenen Räumen und einem Gartenbereich. Da geht es um die Versorgung und die Pflege von Pferden, Eseln, Maultieren, Alpakas, Schafen, Ziegen, Hühnern und anderen Haustieren. Und nicht nur die Katze, die auch dazugehört, hat sich inzwischen längst an die Kinder gewöhnt. Bei KonTiKi geht es aber auch um Entfaltungsräume: hier können Kinder sich frei bewegen, ihre Ideen einbringen und Spielmöglichkeiten nutzen.
Dieses Jahr wurde das Angebot erweitert; Infos gibt es beim Familiennachmittag am Freitag, 7. Juni, 14–16 Uhr.
Info
wwww.mundenhof.de
Foto: © Förderverein Mundenhof e. V.
150 Jahre grüne Stadtoase
„Zolli ist, wo die Kleinen die Größten sind.“ So ist es auf einem der Plakate zu lesen, die der Zoo Basel im Lauf seiner 150-jährigen Geschichte veröffentlicht hat. Diese gleichermaßen liebevolle wie programmatische Feststellung bezieht sich indessen nicht allein auf die Kinder als willkommene Ehrengäste der grünen Oase mitten in der Stadt: Das Werbebild zeigt drei höchst fotogene Erdmännchen, die ganz possierlich Männchen machen. Und diese ursprünglich im südlichen Afrika beheimateten neugierigen Tierchen, die höchstens 35 Zentimeter lang und weniger als ein Kilo schwer werden, gehören tatsächlich zu den größten Lieblingen der kleinen Besucher des am 3. Juli 1874 eröffneten und damit ältesten Tiergartens der Schweiz.
Der von den Baslern zärtlich „Zolli“ genannte und direkt am Schweizer Bahnhof gelegene Zoo erstreckt sich über knapp zwölf baum-, wasser- und wiesenreiche Hektar Fläche und beherbergt über 500 Tierarten aus allen Kontinenten. Gegenüber seiner ursprünglichen Größe hat sich das Areal inzwischen verdreifacht: Die Gehege sind größer und den Original-Lebensräumen der Tiere ähnlicher und damit artgerechter geworden; beim Spaziergang durch das Gelände entsteht gelegentlich der Eindruck, in einer fernen Landschaft auf Safari zu sein.
In der weitläufigen Parklandschaft haben auch Menschen viel Bewegungsraum, besonders die Kinder, die hier nicht nur Tiere beobachten, sondern sich an vielen Orten auch nach Herzenslust austoben können – selbstverständlich mit Rücksicht auf die Bewohner der grünen Stadt-Oase. Für sie gibt es außerdem den Kinderzolli, wo sie den Tierpflegern bei der Arbeit helfen und sich selbst um Ponys, Ziegen, Esel, Lamas, Seidenhühner und andere Tiere kümmern und sie sogar spazierenführen dürfen.
Am Mittwoch 3. Juli ab 8 Uhr wird richtig Geburtstag gefeiert, mit Kaffee und Gipfeli am Eingang, mit Futtergeschenken für die Tiere und Geburtstagstorte für die Menschen, mit, Aktionen und Überraschungen. Und mit historischen Eintrittspreisen: 50 Räppli für Erwachsene, Kinder bis 15 Jahre zahlen gar nichts. Und Schluss ist erst um 22 Uhr.
Info
www.zoobasel.ch
Foto: © Zoo Basel
Schwarzwaldzoo Waldkirch
Rotwild, Mufflons, Luchse, Wildschweine, Greifvögel und verschiedene Arten von Kleintieren sind hier zu Hause. Den Besuchern wird die heimische Tierwelt nähergebracht, gleichzeitig gibt es Infos zu Naturschutz und Co.
Kinder, Kindergartengruppen und Schulklassen können hier Abenteuer erleben. Aber natürlich bietet der Zoo auch jede Menge Spannendes für Familienausflüge.
Ein besonderes Highlight sind die Fütterungen der Rotfüchse und Stachelschweine, die jeden Tag außer mittwochs um 16 und 17 Uhr zu bestaunen sind. Dabei besteht die Möglichkeit, die Tierpflegenden bei ihren Rundgängen zu begleiten. Besuchenden ist es außerdem gestattet, selbst zu füttern, was besonders für Kinder ein schönes Erlebnis ist.
Zum Saisonstart sind zwei Schwarzwaldziegen namens Limo und Ludmilla aus einem Lehrbauernhof bei Stuttgart neu nach Waldkirch gekommen. Sie gelten als ein weiteres Highlight des Parks.
Eine große Spielarena und der Grillplatz machen den Schwarzwaldzoo zu einem Paradies für Kinder und einem attraktiven Ausflugsziel für Groß und Klein. Für die Stärkung gibt es einen Imbisswagen, der eine Vielzahl an leckeren Speisen und Getränken anbietet.
Foto: © Schwarzwaldzoo Waldkirch
Wilhelma
Der Zoologisch-Botanische Garten in Stuttgart ist bekannt für seine Vielzahl an exotischen Tieren: Krokodile, Löwen, aber auch Vögel und Fische haben hier ein Zuhause gefunden.
Auch diesen Sommer finden wieder die „Wilden Wochenenden“ für Kinder und Erwachsene statt. Dabei dreht sich alles um Tiere, Pflanzen und den Schutz der Artenvielfalt. Die Teilnahme ist kostenfrei, in der Regel ist keine Anmeldung erforderlich.
Vom 24. bis 25. August steigen dann die Familientage. Dabei gibt es unter anderem Tipps zur ausgewogenen Ernährung. Es gibt außerdem kostenlose Happen zum Probieren und Gewinnspiele.
Im Sommer ist die faszinierende Vielfalt afrikanischer Landschaften zu bewundern – von üppigen Regenwäldern mit sattem Grün bis hin zu trockenen Wüstenlandschaften mit dornigen Kakteen. Zudem gibt es die Möglichkeit, im historischen Glashaus ein atemberaubendes Farbenmeer zu erleben: Fuchsienblüten sind in Cremeweiß, Zartrosa und Korallenrot zu bewundern. Ein Besuch in der Wilhelma verspricht ein vielseitiges Erlebnis für alle Besuchenden.
Info
www.wilhelma.de
Foto: © Wilhelma
Vogelpark Steinen
Affen, Kängurus und – wie könnte es anders sein – jede Menge Vögel freuen sich im Vogelpark Steinen auf neugierige Gäste. Ein Highlight sind die täglichen Greifvogel-Flugvorführungen. Hier erfahren die Zuschauenden alles Wissenswerte rund um die Falknerei und die Greifvögel: über Gefährdung und Schutz der Flugkünstler und über ihre besonderen Fähigkeiten bis hin zu deren Bedeutung für den Haushalt in der Natur. Im Anschluss an die Greifvogel-Flugshows erfolgen moderierte Berberaffen-Fütterungen. Das Futter gibt’s kostenlos.
Foto: © Vogelpark Steinen
Minigolf spielen, auf Trampolinen toben oder einfach den Fußballplatz mit Freunden stürmen: All das macht mehr Spaß, wenn man danach in ein Schwimmbecken hüpfen kann. Am besten mit Wasserrutsche und der Möglichkeit, sich richtig austoben zu können. All das ist in den Schwimmbädern in der Region zu finden.
Foto: © iStock.com/YanLev
Obermattenbad Gundelfingen
Sommer, Sonne, Sonnenschein. Das Obermattenbad in Gundelfingen bietet viel Freiraum für Bewegung und Entspannung – ob drinnen oder draußen, ganz nach Lust und Laune.
Der Innenbereich überzeugt mit stimmungsvoller Wohlfühl-Atmosphäre. Das Kombibecken hat vier 25-Meter-Schwimmbahnen, einen separaten Nichtschwimmerbereich sowie ein Sprungbecken mit 1-Meter-Brett und 3-Meter-Turm. Kleinkinder können sich im Planschbecken mit extra warmer Lufttemperatur tummeln und das Wasser für sich entdecken.
Der Außenbereich ist umsäumt von hohen Bäumen und bietet eine gute Mischung von Schatten und Sonne. Hier kann man ein Picknick veranstalten, Tischtennis spielen oder einfach im Schatten entspannen. Direkt neben dem Bad befindet sich ein großer Spielplatz, auf dem sich die Kids nach dem Schwimmen so richtig austoben können. Und für diejenigen, die einfach ein wenig Ruhe genießen möchten, bietet die finnische Sauna mit 85 Grad eine willkommene Abwechslung zum Alltag.
Foto: © Obermattenbad Gundelfingen
Mach’ Blau Denzlingen
Das Mach’ Blau am Ortsrand von Denzlingen ist mit seinem Hallenbad und dem großen Freibad eine gute Anlaufstelle bei jedem Sommerwetter. Drinnen gibt es ein Kinder-, ein Nichtschwimmer- und ein Schwimmerbecken.
Draußen finden die Besucher einen 10-Meter-Sprungturm, einen Kinderspielplatz und Tischtennisplatten. Besonders beliebt ist die breite Wellen-Rutsche. Auf dem großen Beachvolleyballfeld, an mehreren Tischtennisplatten und auf dem Fußballplatz betätigen sich Sportbegeisterte. Genießer lassen in der Sauna- und Wellnesslandschaft den Alltagsstress hinter sich oder nehmen auf der großen Liegewiese ein ruhiges Sonnenbad.
Info
www.mach-blau-denzlingen.de
Foto: © Mach‘ Blau Denzlingen
Action und Erholung am Tunisee
Der Tunisee mit Campingplatz liegt im Freiburger Norden, nicht weit von der Autobahnauffahrt zur A5. Die Anlage bietet Action und Erholung in einem.
Für alle, die es adrenalinreich mögen, gibt es am Tunisee eine Wasserskianlage. Die 667 Meter lange Strecke ist sowohl für Anfänger als auch für Profis geeignet, da sie in der Geschwindigkeit stufenlos regulierbar ist. Mit acht verschiedenen Rampen und Rails ist für Abwechslung gesorgt. Erfahrung braucht es keine: Für Anfänger gibt es verschiedene Kursangebote sowie Leih-Boards und entsprechende Kleidung.
Aber es muss nicht so actionreich sein: Am See warten eine Tauchstation mit Kursprogramm, außerdem werden Massagen angeboten. Ein Kiosk und ein Restaurant mit Freiterrasse stillen den großen oder kleinen Hunger. Langeweile dürfte im Freiburger Norden jedenfalls nicht aufkommen.
Info
www.tunisee.de
Foto: © tln
Splish, splash!
Die Kinder fangen bei der kleinsten Runde an zu meckern und fragen, wie lang der Weg noch ist und wann sie endlich da sind? Bei richtig ausgewählten Wanderungen muss das nicht sein, wenn Unterhaltung, Abkühlung und Spielmöglichkeiten am Wegesrand die Tour zum abwechslungsreichen Erlebnis für die ganze Familie machen.
Fotos: © Reinhold Wagner
Mystischer Norden
Zum Kloster Allerheiligen gelangt man am besten über die Schwarzwaldhochstraße oder – von der Rheinebene her kommend – über Oberkirch und Oppenau. Wie es sich für ein altehrwürdiges Gemäuer ziemt, ranken sich einige Sagen und Legenden um die berühmte Klosterruine und ihr direktes Umfeld. Die lernen Besucher Schritt für Schritt auf dem Sagenrundweg kennen. Der rund 3,5 Kilometer lange Themenpfad führt über 250 Stufen direkt vorbei an den Allerheiligen-Wasserfällen. Ein Gespenst weist den Wanderern den Weg durch das schattige Lierbachtal. Und wer die Tafeln am Wegrand aufmerksam studiert, der erfährt, wie es an dieser Stelle zur Gründung eines Klosters kam und was ein störrischer Esel damit zu tun hat.
Auf und ab im Zweitälerland
Alles in allem umfasst der gesamte Zweitälersteig fünf stramme Tagesetappen mit insgesamt 110 Kilometern Länge, die sich um das Elztal und das Simonswäldertal aneinanderreihen. Start und Ziel ist die Stadt Waldkirch. Dabei sind 4120 Höhenmeter zu bewältigen, die Teilstrecken sind entsprechend anspruchsvoll, aber abwechslungsreich. Sie lassen sich nach Belieben abkürzen, auch einzelne Etappen sind im Sommer lohnend, wenn Wasserfälle, schattige Talschluchten und Aussichtsberge immer wieder erfrischende Abkühlung bieten. So führt beispielsweise eine Etappe vom Plattenhof vorbei am Plattensee hinab ins Simonswäldertal und nach Gütenbach. Auf diesem Abschnitt stürzen die Zweribach-Wasserfälle über zwei Stufen rauschend ins Tal. Nach einer Aussicht am ehemaligen Brunnenhof geht es hinab zur Wilden Gutach.
Info
www.zweitaelersteig.de, www.zweitaelerland.de
Zwischen Pilzen, Tümpeln und Waldmenschen
Sie können Leben retten – oder töten. Sie leben größtenteils versteckt und sind weder Pflanze noch Tier. Pilze gehören einer ganz eigenen Spezies an. Und sie haben etwas Magisches an sich. 2014 wurde beim Waldhaus Freiburg der Lehrpfad „Mycelium – das Geheimnis der Pilze“ eröffnet. Den „Waldmenschen“-Skulpturen des Künstlers Thomas Rees folgend, gelangt man hinter dem Waldhaus in wenigen Schritten zu dem großen, zentralen Platz, der von einem mächtigen Pilz-Haus dominiert wird. Dieses ist begehbar und liefert Informationen über das geheimnisvolle Leben der Pilze. Zugleich ist es Ausgangspunkt zu den strahlenförmig in der Umgebung anzutreffenden weiteren Skulpturen und Infotafeln. Zehn Stationen sind es insgesamt, die zum Teil ein wenig versteckt, aber auf kurzen Wegen im Wald zu finden sind. Neben überdimensionalen Schirmpilzen aus Stiel und Hut gibt es geisterhafte Wesen und Gesichter und auch einen Totenkopf.
Als Fortsetzung bieten sich ein Gang zu den Waldmenschen, ein Spaziergang zu den Tümpeln im Wald oder der Besuch des Waldhauses an. Dort bekommt man auch die zum Pfad erstellte Broschüre in dreisprachiger Ausführung – auf Deutsch, Englisch und Französisch.
Auf dem Wasserfallsteig im Südschwarzwald
Der 2010 eröffnete Streckenwanderweg „Wasserfallsteig“ im Südschwarzwald zählt zu den „Top 10“ der schönsten von 180 Premiumwanderwegen in ganz Deutschland. Auf rund zwölf Kilometern Länge verbindet er den Feldbergpass über die Wiesenquelle mit Todtnau und durchstreift dabei nicht nur unterschiedlichste Landschaften, sondern reiht auch mehrere der spektakulärsten Wasserfälle aneinander. Das Streckenprofil ist entsprechend steil: stolze 700 Höhenmeter sind zu überwinden. Doch zwei wegbegleitende Buslinien sorgen für individuelle Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten und ermöglichen individuelle Anpassungen an Alter und Kondition der Wanderer.
Einstieg der Tour ist die Bushaltestelle Hebelhof am Feldbergpass, knapp oberhalb der 1200-Meter-Marke. Der Pfad ist mit dem Logo „Wasserfallsteig“ gekennzeichnet und folgt zwischen Feldbergpass und Todtnau der gelben und danach bis Todtnauberg der blauen Raute des Schwarzwaldvereins. Vorbei an der Wiesenquelle geht es abwärts zur alten Skischanze im Fahler Loch. Daran schließt sich ein freies Feld an, bevor man wieder in den Wald eintaucht. Dort sprudelt der Fahler Wasserfall und versprüht seine erfrischende Gischt. Er stürzt sich aus 50 Metern Höhe in die Tiefe und ist auf einem 2,7 Kilometer langen Rundweg über Brücken und Stege gut erschlossen.
Weiter führt die Strecke in sonniger, waldfreier Lage durchs offene Wiesental, bevor ein erneuter Abstecher den wilden Charakter der felsigen Wolfsschlucht offenbart. Senkrecht, teils in Überhängen, ragen die Felswände steil über den Köpfen empor. Und tief unten trifft der Blick in der dunklen, schattigen Schlucht auf das tosende Bachbett. Durch das untere Wiesental gelangt man schließlich nach Todtnau, von wo aus ein rund vier Kilometer langer Anstieg zum Todtnauer Wasserfall führt. Liegen und Sitzbänke am Felsufer laden ein zum Entspannen, bevor es über zahlreiche Treppenstufen entlang der tosenden Wassermassen steil bergauf und zurück in die Zivilisation geht. Ende der Tour ist die Bushaltestelle Sternen im Ortszentrum von Todtnauberg.
Alternativ kann der Wasserfallsteig auch als Rundweg mit knapp 22 Kilometern Länge begangen werden. Die zusätzlichen zehn Kilometer führen über den Ennerbach und die Todtnauer Hütte zurück zum Hebelhof am Feldbergpass, dem Beginn der Streckentour. Oder man nimmt die Kinder mit auf das Hasenhorn und entscheidet sich dann wahlweise und altersgerecht für einen Spaziergang auf dem Zauberweg oder eine Abfahrt mit der Coaster-Bahn.
Familienabenteuer
Hechingen – die Stadt für Entdecker! Direkt unter der imposanten Burg Hohenzollern gelegen, bietet die Zollernstadt zahlreiche Ausflugsziele für Familien mit Kindern. Wer noch Ideen für Aktivitäten in den Sommerferien sucht, wird in Hechingen definitiv fündig werden.
Ein besonderes Highlight sind die Themenwege, die nicht nur die Natur erlebbar machen, sondern auch Wissen vermitteln.
Auf der Römer-Tour können Kinder spannende Erlebnisstationen entdecken und mehr über die Geschichte der Römer erfahren. Auf dem 5,7 Kilometer langen Rundwanderweg erleben Besucher einen Wettkampf auf den Spuren der Römer. Pfiffikus, der römische Held, stellt an Erlebnisstationen wie dem kniffligen XXL-Römer-Memory oder beim Zapfenbasketball verschiedene Aufgaben. Ein Besuch im Römischen Freilichtmuseum Hechingen-Stein rundet den Tag ab.
Der Waldy-Walderlebnisweg hingegen bietet interessante Informationen über den Wald und seine Bewohner. An 15 Mitmachstationen entlang des 1,8 Kilometer langen Rundwegs warten vielfältige Aktivitäten – von Rätseln und Spielen bis hin zu Sinneserfahrungen und Geschicklichkeitsübungen.
Der Märchenpfad ist für kleine Märchenfans ein Muss. Hier treffen sie Figuren aus bekannten Märchen und können an Mitmachstationen aktiv werden. An Tonstationen oder bei Frage-Antwort-Spielen testen die Kinder mit viel Spaß ihr Märchenwissen direkt in der Natur.
Zu einem erlebnisreichen Spaziergang lädt häppy – der Schaukelweg Hechingen. Entlang des vier Kilometer langen Rundwegs warten aufregende Schaukeln, malerische Plätze zum Verweilen und spannende Orte zum Entdecken.
Der erleb-dich-pfad schärft die Sinne und bietet nicht nur den Füßen ein besonderes Erlebnis. Der abwechslungsreiche Rundkurs erstreckt sich über etwa einen Kilometer und befindet sich nur wenige Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt. Verschiedene Bodenbeläge wie Sand und Stein wechseln sich ab. Auch verschiedene Holzarten können unter den Füßen gespürt werden. Die Matschzone am kleinen Feilbach sorgt zudem für eine erfrischende Erfahrung.
Die Hutzel-Tour in Hechingen bietet Familien die Möglichkeit, die faszinierende Artenvielfalt der Natur hautnah zu erleben. Für Kinder gibt es spannende Erklär- und Mitmachstationen. Von visuellen Eindrücken über Geruchserlebnisse bis hin zu sinnlichen Berührungen wird die Biodiversität auf vielfältige Weise erlebbar gemacht.
Durch die Vielfalt der Themenwege können Familien ganz individuell entscheiden, was am besten zu ihren Interessen und Vorlieben passt. So wird jeder Ausflug zu einem unvergesslichen Erlebnis, bei dem alle Familienmitglieder auf ihre Kosten kommen.
Für einen gelungenen Familienausflug bietet Hechingen auch Übernachtungsmöglichkeiten, die den Aufenthalt noch gemütlicher gestalten. Gäste, die bei einem der AlbCard Gastgeber übernachten, kommen in den vollen Genuss eines „Alb-Inclusive-Urlaubs“ in Hechingen, der Stadt für Entdecker.
Info
Stadt Hechingen
Marktplatz 1
72379 Hechingen
Tel.: 07471 940-220
tourist-info@hechingen.de
www.hechingen-tourismus.de
Foto: © Stadt Hechingen
Anfassen und Mitmachen erwünscht – so eine Aufforderung wünschen sich vor allem die jungen Museumsbesucher. In vielen Museen ist das möglich, oft laden Führungen oder spezielle Veranstaltungen – im Sommer durchaus auch mal Open-Air – zum Lernen und Erleben ein.
Musikautomaten
Das Museum für Musikautomaten südlich von Basel bietet Erlebnisse zwischen modernster Präzisionstechnik und den Melodien vergangener Zeiten. Die thematisch gegliederten Säle lassen sich am besten im Rahmen einer Führung erkunden und entdecken. Dabei wird so manch spannendes Detail gelüftet, das sich hinter Schweizer Musikdosen, Plattenspieldosen, Orchestrien, Figurenautomaten und selbstspielenden Tasteninstrumenten verbirgt.
Unter anderem ist hier ein ganz besonderes Instrument zu sehen und zu hören: die Britannic-Orgel. Die meterhohe selbstspielende Orchestrion-Orgel wurde in den Jahren 1913/14 von der einst in Freiburg ansässigen Firma „Welte und Söhne“ eigens als Salonorgel für das Schwesterschiff der 1912 gesunkenen Titanic erbaut und bringt damit eine gehörige Brise Ozean ins Museum. Von diesem Orgel-Typ existieren weltweit nur noch etwa fünf intakte Exemplare. Interessant ist auch die dazugehörige Sammlung von Musikrollen aus den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Sie geben Einblicke in eine Zeit, aus der keine anderen Orgelaufnahmen mehr existieren.
Die Ausstellungsräume sind barrierefrei zugänglich. Ein Restaurant mit Aussichtsterrasse lädt zum anschließenden Verweilen ein. Und im Museums-Shop gibt es reichlich Gelegenheit, sich ein musikalisches Andenken in Miniatur zuzulegen.
Das Museum für Musikautomaten liegt rund 20 Kilometer südlich von Basel im Schwarzbubenland. Das Postauto fährt mehrmals täglich die Haltestelle „Seewen SO, Musikautomaten“ an.
Foto: © Museum für Musikautomaten
Technorama Winterthur
Das Technorama ist weit mehr als ein Museum zum Anschauen. Mehr als 500 Experimentierstationen halten interaktive und teils knifflige Aufgaben bereit, die es zu lösen gilt. Sieben Labore bieten darüber hinaus spannende Workshops zu Themen aus Biologie, Chemie und Physik.
Im riesigen Außenbereich mit rund 15.000 Quadratmetern laden nochmals 30 weitere Attraktionen zum Erleben, Erforschen und Experimentieren ein. Da spielt das Element Wasser eine zentrale Rolle – nicht zuletzt zur Abkühlung und Erfrischung.
Ein Wunderwerk der Technik ist die neue „Wunderbrücke“. Mit 130 Metern Länge und bis zu 17 Metern Höhe bildet sie das unübersehbare Wahrzeichen des Wissenschaftsparks.
Das Technorama hat 365 Tage im Jahr geöffnet und kann somit an allen Urlaubs- und Feiertagen besucht werden. Vom 14. Juni bis 30. August ist der Park jeden Freitagabend sogar bis 22 Uhr geöffnet. Das bietet Gelegenheit, den Außenbereich auch noch bei Dunkelheit in einem ganz eigenen Licht zu erleben. In der übrigen Zeit gelten die regulären Öffnungszeiten von 10 bis 17 Uhr.
Infos
www.technorama.ch
Foto: © Technorama
Was für ein Theater
Seit 100 Jahren sind die Festspiele Breisach ein fester Bestandteil im kulturellen Leben der Stadt und der gesamten Region. Jahr für Jahr ziehen die bestens inszenierten Stücke, die schauspielerischen Leistungen der Laienensembles und nicht zuletzt die imposante Naturkulisse der Freilichtbühne zahlreiche Besucher auf den Münster- und Schlossberg.
Inmitten der Krisen der Weimarer Republik gegründet, nahmen die Festspiele zunächst einen enormen Aufschwung. In der Nazizeit wurden sie propagandistisch genutzt und erfuhren im Zweiten Weltkrieg eine Unterbrechung. Nach dem Krieg etablierte sich das Theater über die Jahrzehnte in der Agenda der Stadt .
Das Museum für Stadtgeschichte blickt ab 6. Juni nun mit einer Ausstellung zurück auf diese wechselvolle Geschichte .
Info
https://stadt.breisach.de/
Fotos: © Museum für Stadtgeschichte Breisach
Giraffe und Luftpumpe
Wer kennt sich aus am nächtlichen Sternenhimmel? Und wer weiß denn schon, dass das, was von der Erde aus sichtbar ist, sich stetig ändert? Und wer kennt überhaupt die Sternbilder? In den regelmäßigen Vorführungen – immer dienstags – im Planetarium können Kinder ab 12 Jahren viel erfahren über die Bewegungen und Veränderungen im Weltall. Dabei geht es nicht nur um den Lauf von Sonne, Mond und sichtbaren Sternen oder um die besonderen Himmelsereignisse des jeweiligen Monats. Dank des höchst präzisen Planetariumsprojektors können die Besucher nicht nur einen genauen Blick auf bekannte Sternbilder wie Löwe oder Große Bärin werfen, sondern sie können auch einige mit bloßem Auge nicht sichtbare Formationen wie die Giraffe oder die Luftpumpe entdecken, in denen nur wenige lichtschwache Sterne leuchten.
Info
www.planetarium-freiburg.de
Fotos: © Planetarium Freiburg
Sommer in der Antike
Die Fahrt in das schweizerische Augst lohnt sich: Hier finden sich viele Spuren von Augusta Raurica, der einstigen florierenden römischen Metropole mit über 10.000 Einwohnern. Heute ist der Ort der größte archäologische Park der Schweiz. Vorwiegend im Freien gibt es hier Geschichte zum Erleben – Augusta Raurica gilt als eine der am besten erhaltenen römischen Stätten nördlich der Alpen.
Bei Ausgrabungen werden immer noch Gegenstände ans Licht befördert, die Aufschluss über das römische Leben vor knapp 2000 Jahren geben. Wer einmal Archäologie „live“ erleben möchte, kann sich auf den „Blick in eine aktuelle Ausgrabung“ freuen und den Archäolog:innen bei der Arbeit über die Schultern schauen.
Weitere Entdeckungen warten im neu gestalteten Tierpark inklusive Führungen zu Wollschwein und Auerhuhn oder im Museum, wo es ab 14. Juni eine neue Ausstellung gibt. Und am Wochenende des 24./25. August findet das jährliche Römerfest mit vielen Akteuren statt.
Fotos: © Susanne Schenker
Mensch macht Musik
Im Museum Mensch und Natur in Freiburg gibt es immer etwas zu entdecken, nicht nur in Sonderausstellungen wie etwa bei „Mensch macht Musik“, wo ab Juni Musikinstrumente und ihre kulturelle Bedeutung präsentiert werden. An Familiennachmittagen und Führungen können gerade Kinder viel darüber erfahren, welche Rolle die Musik zu allen Zeiten und in aller Welt für die Entwicklung und das Zusammenleben der Menschen hatte.
Bis Ende Juli ist unter dem Motto „Es summt wieder“ ein ganzes Bienenvolk zu Gast im Museum, das sich ohnehin mit naturkundlichen Themen beschäftigt. So laden etwa die Erlebnisräume Wald, Wasser und Wiese zu spannenden Exkursionen ein. Hier warten Biber, Luchs, Reh und Wanderfalke, aber auch Bienen oder Käfer auf Besuch. Und wer ganz genau hinsieht, trifft hier auch ganz besondere Freiburger, wie den Badischen Riesenregenwurm oder den Bienenfresser. In weiteren Räumen gibt es anhand funkelnder Mineralien Einblicke in die Bergbaugeschichte Süddeutschlands.
Info
www.freiburg.de
Fotos: © Axel Killian