’S goht degege: Die Narren sind los! Freizeit | 12.02.2019 | tas

Es geht wieder närrisch zu, auch in Freiburg und der Region. Die Fasnet hat begonnen und mit ihr wieder zahlreiche Bälle, Umzüge und Partys. Eine kleine Auswahl für alle Narren gibts hier:

Laufenburger Städtle-Fasnacht ab 14. Februar

Die Städtle-Fasnacht wird bereits seit Gründung der Narro-Alt-­Fischerzunft im Jahr 1386 gefeiert. Das Schöne: Hier kann grenzüberschreitend gefeiert werden. Am 14., 21. und 28. Februar tönt frühmorgens und abends die Tschättermusik durch die Gassen, wenn Gruppen aus Deutschland und der Schweiz mit Pauken oder Sägeblättern musizieren. Erster Höhepunkt der Fasnet ist das Open-Air-Guggen-Festival (1. März, 19 Uhr), zu dem jährlich tausende ­Besucher anreisen. Schaurig wird es beim Nachtumzug „Häxefüür“ in der Nacht der Hexen, Geister und Dämonen (2. März, 19.11 Uhr). Besonders stimmungsvoll ist hingegen der grenzüberschreitende Umzug (3. März, 14.11 Uhr), und für Kinder gibt es am 4. März ein buntes Programm.

Jubiläum der Gundelfinger Dorfhexen: 16. und 17. Februar

Mit Hexenball, Guggecorso und ­einem großen Umzug feiern die Gundelfinger Dorfhexen ihr 25-jähriges Bestehen. Auf dem Programm steht zudem der erste Raiffeisen-Guggezauber am Sonntag, 11 Uhr, mit mehr als 400 Musikern aus Deutschland und der Schweiz.

Narrendorf in Buchholz: 23. und 24. Februar

Zum Jubiläumswochenende der Buchholzer Schlosshexen verwandelt sich der gesamte Ort in ein buntes ­Narrendorf. Höhepunkt ist der „schaurig-schöne“ Nachtumzug durchs verhexte Buchholz am Samstag um 19.11 Uhr. Danach darf an den Buden und Ständen bis in die frühen Morgenstunden gefeiert werden.

Hemdglunkerumzug in Waldkirch: 28. Februar, 19.11 Uhr

Wenn tausende Menschen in weißen Nachthemden durch die Straßen ziehen und das rhythmische Schlagen der Kläpperle von den Hauswänden widerschallt, hat in Waldkirch mit dem Hemdglunkerumzug die Fasnet begonnen.

Nachtumzug in Schuttern: 1. März, 19.11 Uhr

Wenn der große Nacht– und ­Fackelumzug der Kruttstumpe ­ansteht, ziehen rund 1700 Narren durch die Straßen – das sind mehr Hästräger als Schuttern Einwohner hat.

Freiburger Straßenfasnet: 2. und 3. März

Schlümpfe und Indianer, Clowns und Beduinen – bei der Straßenfasnet der Breisgauer Narrenzunft haben Fasnachtsfreunde die Freiburger Innenstadt fest im Griff. Stärkung in flüssiger und kulinarischer Form bieten zahlreiche Stände und Buden. Los geht’s Samstag um 10 Uhr, Sonntag um 14 Uhr.

Sabbat der Kandelhexen: 2. März, 20 Uhr

„Hexe, Hexe, stelze rab vum Kandelfelse!“ tönt es auf dem Waldkircher Marktplatz. Unter Führung des Teufels kommen dann die Kandelhexen, eine Gruppe der Narrenzunft Krakeelia 1865, aus ihren Schlupfwinkeln und ­tanzen um die riesigen Lagerfeuer, die den Platz erhellen. Die Wagemutigsten springen sogar mit ­Hilfe ihrer Besen darüber – ein eindrucksvolles Spektakel!

Fackelumzug in Oberwinden: 2. März, 20 Uhr

Nicht nur zahlreiche Fackeln ­­erhellen bei diesem stimmungsvollen Umzug in Oberwinden die Nacht, sondern auch das Fürst-Erich-Feuerwerk. Wer dafür sorgen will, dass das dieses Jahr noch spektakulärer ausfällt, kann sich vorab eine Jubiläumsrakete sichern. Anschließend kann bei der Straßenfasnet ­weiter ­gefeiert werden.

Großer Jokiliumzug: 3. März, 14.30 Uhr

Die Fasnet hat in Endingen eine jahrhundertelange Tradition. Auch heute noch gilt das Städtchen am Kaiserstuhl als Fasnachtshochburg. Erster Höhepunkt ist der Jokiliumzug durch die historische Altstadt am Fasnetsundig. Am Tag darauf folgt der „Große Umzug“, bevor am Dienstag um 19 Uhr der Jokili beim schauerlichen Trauerumzug im Brunnen versenkt wird.

Bach-na-Fahrt in Schramberg: 4. März, 13 Uhr

„Batsch!“ – „Nass!“ heißt es am Rosenmontag regelmäßig in ­Schramberg. Nämlich immer dann, wenn mal wieder ein Zuber gekentert ist und einer der mutigen Bach-na-Fahrer im Kirchbach ­baden geht. Für die gehen die Vorbereitungen schon drei Wochen vor der Fasnet los. Dann ­bekommt jeder Fahrer ­einen Zuber zugelost, den er – oft in nächtelanger Arbeit – zu einem kreativen, wassertauglichen Fahrzeug umbaut. Am Rosenmontag navigiert er dann mit diesem Zuber den Kirchbach entlang – Tunnel, ­Rutschen oder Slalom inklusive.

Fasnetmendigumzug in Freiburg: 4. März, 14.11 Uhr

Zehntausende Zuschauer, 3500 Hästräger und 120 Zünfte – der Rosenmontagsumzug durch die Freiburger Innenstadt ist ein riesiges Spektakel. Der Umzug führt vom Schwabentor über Münster- und Rathausplatz bis hin zum Platz der alten Synagoge. Danach laden zahlreiche Kneipen zum Aufwärmen und Weiterfeiern ein.

Kinderumzug der Herdermer Lalli: 5. März, 14 Uhr

Die rausgestreckte Zunge – der Lalli – und die schwarze Stirnlocke sind das Erkennungszeichen der ältesten Zunft Freiburgs. Auch dieses Jahr laden die Herdermer Lalli wieder zu ihrem Kinderumzug ab dem Kirchplatz in Herdern – ein Highlight, nicht nur für die jungen Besucher.

Fotos: © Hubert Gemmert