26.12.2017 | Erika Weisser
Das größte Glück der Erde … liegt auf dem Rücken der Pferde, fällt dem ein, der dem Mann bei seinem Ritt durch die Nacht zuschaut: Mit offenen Armen, die die ganze Welt zu umfassen scheinen, mit einem strahlenden, wie erlöst wirkenden Gesicht jagt er durch die mondbeschienene kirgisische Steppe, ist mit sich und dem Leben in Einklang. mehr »
25.12.2017 | Erika Weisser
Armand, der Sohn des Postboten Joseph Roulin, erhält von seinem Vater den Auftrag, den jüngst aufgetauchten letzten Brief des vor einem Jahr verstorbenen Malers Vincent van Gogh an dessen Bruder Theo auszuliefern. Falls er ihn ausfindig machen kann: Roulin, der einzige wirkliche Freund des gleichermaßen berühmten wie umstrittenen Künstlers, konnte Theos genaue Anschrift bisher nicht in Erfahrung bringen. mehr »
21.12.2017
Als die Schüler der neu gegründeten Orchesterklasse einer Brennpunktschule einer Pariser Banlieue ihren Violinen die ersten schrägen Katzenjammer-Töne entlocken, erscheint plötzlich das Gesicht des späteren Stars der Truppe am Fenster. Sehnsüchtig schaut der dunkelhäutige Arnold vom Schulhof aus in den Proberaum, in dem er auch gerne wäre. Doch bei dem Musikprojekt, das die Pariser Philharmonie eigens für sozial benachteiligte Jugendliche anbietet, war für ihn kein Platz mehr; er wurde mit der anderen Hälfte seiner Klasse dem Sportförderprogramm zugeteilt. mehr »
14.12.2017 | Erika Weisser
Mathieu lebt ein ziemlich unspektakuläres Leben in Paris: Er ist Mitte 30, arbeitete als kaufmännischer Angestellter in einem mittelständischen Unternehmen, verbringt mehr als jedes zweite Wochenende mit seinem Sohn, der bei der von Pierre getrennten Mutter wohnt; er trifft sich ab und zu mit Bekannten, hat ein geheimes Faible für’s Schreiben. Seine Mutter, die ihn allein aufzog, ist bereits verstorben, seinen Vater hat er nie gekannt. mehr »
18.11.2017 | Erika Weisser
Im Kommunalen Kino gibt es Filmkunst und außergewöhnliche Filmformate, die man nirgendwo anders in Freiburg zu sehen bekommt“, sagt Geschäftsführerin Neriman Bayram (2. v. l.). mehr »
26.10.2017
Nun kommt auch der Eröffnungsfilm der diesjährigen Berlinale in die Kinos. Regisseur Etienne Comar zeichnet darin ein düsteres Kapitel im Leben des legendären Jazzmusikers Django Reinhardt: Der Begründer des Gypsy Swing hat es im Paris der 1930er Jahre schon zu einer gewissen Berühmtheit gebracht und feiert die ersten Erfolge, als der Krieg beginnt und deutsche Truppen die französische Hauptstadt besetzen. mehr »
24.10.2017
Everett Lewis gehört nicht eben zu den Menschen, die man als zugewandt bezeichnen würde: Er fristet ein einsames Leben, ist gegenüber seinen Artgenossen mürrisch und unbeherrscht. Zwar muss er als hausierender Fischhändler zwangsläufig mit ihnen in Kontakt treten, doch nach getaner Arbeit zieht er sich schleunigst in seine ärmliche Kate irgendwo an der Ostküste Kanadas zurück. mehr »
16.10.2017
Christian ist Direktor eines schicken Museums für moderne Kunst, ein makellos gekleideter, souveräner, eloquenter und gut aussehender Mann – ein irgendwie stromlinienförmiger Macher-Typ. Über die Maßen von sich überzeugt – und von den ihn umgebenden, von anderen Schönen und Reichen bevölkerten Echo-Kammern immer bestätigt, kommt er gar nicht auf die Idee, seine eigene Bedeutung oder die Sinnhaftigkeit seiner Arbeit in in Frage zu stellen. Bis er, als eine Bande von Trickbetrügern ihn um Brieftasche und Handy bringt, wider Willen mit der Unterwelt in Berührung kommt – und seine Oberwelt aus den Fugen gerät. mehr »
13.10.2017
Ein beeindruckendes Spielfilmdebüt legt der gebürtige Iraner Ali Soozandeh mit „Tabu Teheran“ vor. Der in Deutschland lebende Regisseur und Drehbuchautor eröffnet in diesem ziemlich provokanten und unverhohlen gesellschaftskritischen Animationsfilm beredte Einblicke in das widersprüchliche Alltagsleben im heutigen Iran: Innenansichten eines Daseins zwischen streng religiösen Gesetzen und Unterdrückung einerseits, und Korruption, tabuisiertem Sex, Drogen und Vergnügungsindustrie andererseits. mehr »
12.10.2017
Von 1996 bis 2002 lebte Regisseur Matto Barfuss in Tansania immer wieder für mehrere Wochen mit einer wilden Gepardenfamilie zusammen; der UNESCO-Fotopreisträger, Maler und Tierschützer ist seither als „Gepardenmann“ bekannt. Im Jahr 2013 begegnete er der Gepardin Maleika – und wich in den nächsten Monaten nicht mehr von ihrer Seite. mehr »