Ab 8. Dezember im Kino: Der Räuber Hotzenplotz Filmtipp | 28.11.2022 | Erika Weisser

Filmausschnitt: Der Räuber Hotzenplotz

Seit einigen Jahren schon treibt im eigentlich beschaulichen Städtchen der gefürchtete Räuber Hotzenplotz sein Unwesen. Man lässt ihn gewähren, denn wenn er gegenüber seinen möglichen Verfolgern seine berühmte Drohung „Keine Faxen!“ ausspricht, dann ist Vorsicht geboten – das weiß jeder: Kasperl, Seppel und der Wachtmeister Dimpfelmoser.

Dieses Mal aber ist er zu weit gegangen: Er hat die neue Kaffeemühle geklaut, die Kasperl und Seppel der Großmutter zum Geburtstag geschenkt hatten – in der Hoffnung, öfters in den Genuss von frischem Kaffee und leckerem Kuchen zu kommen. Und da Dimpflmoser nur Protokolle schreibt und nichts dazu tut, dass Hotzenplotz gefasst wird und die Kaffeemühle zu ihrer rechtmäßigen Besitzerin zurückkehrt, nehmen die beiden Jungs die Sache selbst in die Hand.

Unglücklicherweise geraten sie jedoch in die Hände des Räubers, der sie zum bösen Zauberer Petrosilius Zwackelmann bringt, mit dem er unter einer Decke steckt. Hier treffen sie auf die gleichfalls gefangen gehaltene schöne Fee Amaryllis, die zu befreien nun ihre zweite Aufgabe wird.

Ob sie es schaffen, den Bösewichtern das Handwerk zu legen, wissen Leser·innen der vor genau 60 Jahren erschienenen Hotzenplotz-Trilogie von Otfried Preußler bereits. Doch die Darsteller des gelegentlich über Berufsalternativen nachdenkenden Räubers und seiner Häscher spielen so mitreißend und überzeugend, dass die Handlung dennoch spannend wird. Und ein großes Vergnügen. Ganz ohne Klamauk.

Der Räuber Hotzenplotz
Deutschland 2022
Regie: Michael Krummenacher
Mit: Nicholas Ofczarek, Hans Marquardt, Benedikt Jenke u.a.
Verleih: Studiocanal
Kinostart: 8. Dezember 2022

Foto: © Studiocanal