Kino-Rezi: Das Licht: Ein Engel für die Engels Filmtipp | 18.03.2025 | Erika Weisser

zwei personen am kiosk

Familie Engel lebt gut situiert in Berlin. Tim ist in der Werbebranche erfolgreich, Milena plant für das Entwicklungsministerium Kultureinrichtungen in Afrika. Die Teenie-Zwillinge Frieda und Jon sind vor allem mit Chillen beschäftigt. Milenas Sohn Dio aus einer anderen Beziehung erweitert alle 14 Tage das Familienleben.

Die Idylle ist freilich längst Fassade. Jeder geht jedem aus dem Weg. Die Eltern flüchten in die Karriere, die Kids in Drogen oder VR-Spiele. Eine Paartherapie soll’s richten. Doch Tim bekommt von Milenas dort eingestandenen verdrängten Versagens­ängsten nichts mit: wie immer erscheint er zu spät zum Termin.

Die Lage ändert sich schlagartig, als die neue Haushälterin Farrah in die  Familie kommt. Die aus Syrien geflohene Frau hat für jeden viel Verständnis, gewinnt schnell das Vertrauen aller. Und sie verfügt über eine Lampe mit mysteriösem Flackerlicht.

Opulentes Arthaus-Kino der vergnüglich raffinierten Art; Eröffnungsfilm der Berlinale 2025.

Das Licht
Deutschland 2025
Regie: Tom Tykwer
Mit: Nicolette Krebitz, Lars Eidinger,  Tala Al-Deen u.a.
Verleih: X-Verleih
Laufzeit: 162 Minuten
Start: 20. März 2025

Fotos: © X-Verleih