Dramatische Liebesgeschichte: Oper „Pelléas et Mélisande“ Freizeit | 18.10.2018 | chilli

Pelléas et Mélisande ist eine französische Oper in fünf Akten. Das „Drame lyrique“ mit Musik von Claude Debussy handelt vom Prinzen Golaud und der schönen Mélisande: Auf einer Reise im Wald verirrt sich Golaud und begegnet dort dem geheimnisvollen Mädchen. Er bringt sie als seine Frau auf das düstere Wasserschloss seines Großvaters Arkel, auf dem sich Mélisande jedoch nicht wohlfühlt.

Golauds Bruder Pelléas kann sie aufheitern: Mit ihm verbindet sie eine tiefe Freundschaft. Im Laufe der Zeit entwickelt sich daraus Liebe. Prinz Golaud tobt vor Eifersucht. Im Zorn erschlägt er Pelléas. Erschüttert von dessen Tod, flieht Mélisande.

Im letzten Akt liegt Mélisande, nach der Geburt einer Tochter und anschließendem Fieber, im Sterben. Sie schafft es aber, nochmals wach zu werden. Golaud versucht, sich für den Mord an seinem Bruder zu rechtfertigen und bittet sie um Verzeihung. Er drängt sie, angesichts des Todes die Wahrheit zu sagen, ob sie Pelléas geliebt habe. Sie bejaht, verneint aber, mit ihm eine intime Beziehung gehabt zu haben. Golaud glaubt ihr nicht. Nachdem Mélisande erstmals ihre Tochter gesehen hat, verstirbt sie.

In der aktweise durchkomponierten Oper von Debussy verzichtet der Komponist auf Arien und größere Soloszenen, was der Vertonung des Textes eine realistische Prägung verleiht.

Pelléas et Mélisande
Opéra national du Rhin, Straßburg & La Filature, Mulhouse
19. Oktober bis 11. November
www.operanationaldurhin.eu

Foto: © Monika Rittershaus