Unterwegs im Winterwunderwald Freizeit | 22.12.2021 | Michaela Moser
Sagenumwoben: Oft düster, manchmal unheimlich wabern die Nebel durch den Winterwald. Kein Wunder, dass sich so mancher Brauch zum Jahreswechsel in der REGIO um die Austreibung böser Geister rankte: In der Zeit der „Raunächte“ räucherten die Bauern mit Kräutern ihre Stuben aus. Erst am 6. Januar vertrieb der Dreikönigswind alle Geister aus dem Haus und brachte Glück und Segen. Auch heute noch werden an diesem Tag die Häs abgestaubt, und mit Narrenkleid und Mummenschanz beginnt die Hohe Zeit der Fasnacht.
Zum Jahreswechsel
Das alte Jahr hat‘s schlau
gemacht,
Fort ist‘s bei Nebel und
bei Nacht.
Zum großen Glück für fern
und nah,
War auf der Stell ein
andres da.
Johann Peter Hebel
(1760–1826)
Fotos: © iStock/Manuel Koecher; catolla; dan-prat; Heike Faber