Der Sounddreck zu Helene Fischer Kultur | 17.08.2016

Zugegeben. Helene Fischer ist nicht jedermanns Ding. „Atemlos“ schon gar nicht. Trotzdem: Wer sich mit den unzähligen Parodien dieses Titels befassen muss, so wie wir, sehnt sich das Original zurück.

Sounddreck von Helene Fischer

Die harmloseren wie „Hackevoll durch die Nacht“, „Arbeitslos durch den Tag“ oder „Atemlos übern Platz (In der Abwehr: Hummels’ Mats)“ von der Dschungel-Queen Melanie Müller und die guten Wünsche für Uli Hoeneß „Atemlos in den Knast“ sind zu zahlreich, als dass ein sinnvoller Fahndungsdruck aufgebaut werden könnte. Wir können nur den schlimmsten Extremisten nachgehen.

„Atemlos auf dem Schacht“ von Johann von Klein:

„Ich mach mir was zu essen, hab viel Fleisch mitgebracht //  Chili, Zwiebeln, Bohnen – alles frisch aus der Stadt. // Ooh, ooh. // Viel Tabasco, Pfeffer und viel Bier noch dazu // Denn bei meinem Chili kenne ich kein Tabu. // Ooh, Ooh.

Chili find ich super toll, Ich hau mir die Wampe voll.“

Bis hierhin keine Einwände. Aber dann:

„Und dann wird der Magen warm und dann rebelliert der Darm // Atemlos auf dem Schacht wird ein Feuerwerk entfacht //  Atemlos, wie das brennt, Fürze wie sie keiner kennt // Atemlos, schmerzverzerrt stundenlang den Darm entleert.“

Kaprophile Fäkallyrik ist bekanntlich ein Dauerbrenner bei uns. Es wird wohl nie enden:

„Ich sitz hier schon seit Stunden und mein Hintern macht schlapp // Es riecht komplett nach Gülle und die Luft wird bald knapp // Die Fenster sind beschlagen und die Luft die ist feucht // Es brennt wie tausend Stiche wenn ein Furz mir entfleucht.

Ooh Ooh.“

Mahlzeit!  Wir müssen mal dringend.

Für Ihre Geschmackspolizei

Benno Burgey

Titel: Atemlos

Urheber: Johann von Klein

Jahr: Aktuell