Hendrix trifft Metallica: "Fire!" von Goldsmith Kultur | 25.11.2016

 
Wer von den früheren Metallica-­Songs begeistert ist und Jimi Hendrix’ Gitarrenkünste liebt, dem sei das neue Album der Freiburger Band „Goldsmith” ans Herz gelegt. Der Titel­song „Fire!” überzeugt mit unglaublicher Energie – spürbar durch die Kombination von druckvollem Gesang und Gitarrensolo.
 

 
So gut der Song ist, „I see ’em coming” stiehlt ihm die Show: Hier zeigen die vier Männer, dass ihre Songs keine Genregrenzen kennen. Alleinstellungs­merkmal ist der Wechsel zwischen metallastigen und melodischen Passagen. Mit dem eindringlichen Text „You better run, I see ’em coming!” ist der Song Highlight des Albums. Ohrwurmpotenzial.
 
Doch Goldsmith kann auch anders: Mit „Longing for tomorrow“ zeigt die Band, dass in jedem Rockerherz eine weiche Seite steckt. Von Joe Bonamassas Blues inspiriert, werden Orgel- und klagende Gitarrenklänge zum Traumduo.
 
Alles in allem ein hörenswertes Album, nicht nur für Rocker. Wiedererkennungswert hat die Mischung von Trashmetal, dem atmosphärischen Einsatz der Orgel und experimentellen Gitarrensounds. Im Vergleich zum Vorgängeralbum „Shut up and rock!“ sind die Gitarrensoli stärker geworden, die Instrumente stechen deutlicher heraus.
 
Text: Lisa Hörig