Wenn die Puppen tanzen – Figurentheater für die ganze Familie Ausflug- & Freizeittipps | 04.03.2020 | Erika Weisser

Figurtheater

Wagemutige Räubertöchter und verknotete Prinzessinnen, Hühner, Angsthasen, tierische Stadtmusikanten, Quasimodo und Winnetou: Sie und viele andere Gestalten werden im März und in den ersten Apriltagen das junge und jung gebliebene Publikum in Freiburg und der Ortenau mit ihren teils märchenhaften, teils skurrilen Abenteuern und Aufführungen begeistern.

 

PuppenParade Ortenau

Was vor acht Jahren mit sieben Kommunen begann, hat mittlerweile großen Anklang gefunden: Bei der 9. Ausgabe der PuppenParade Ortenau kooperieren jetzt 12 Städte und Gemeinden; vom 14. März bis 5. April 2020 kommt es in Achern, Ettenheim, Gengenbach, Kehl, Lahr, Oberkirch, Offenburg, Rust, Willstätt, Zell am Harmersbach und erstmals auch in Friesenheim und Neuried zu zahlreichen Auftritten von Bauchrednern und Bienenköniginnen, von Kasper und Kafka, von Märchenprinzessinnen und Macbeth, von Querulanten und Quasimodo, von Vampiren und Varieté-Künstlern. Sie zeigen Klassiker und Märchen, Kabarett und Marionettentheater und diesmal sogar den Grüffello – wenn es diesen überhaupt gibt.

Den Auftakt macht Kehl am Samstag, den 14. März, 12.30 Uhr mit den vom Figurentheater Gingganz inszenierten „Bremer Stadtmusikanten“ und einem besonders umfangreichen Open-Air-Programm rund um das Kulturhaus. In Lahr, Achern und Gengenbach mischen sich an den folgenden PuppenParade-Samstagen die Figurenspieler unter die Passanten in den Innenstädten. Das Finale bestreitet Gengenbach am 5. April, 15 Uhr, im Klosterkeller mit dem Familien-Unterhaltungsstück „Harry, der Frosch­könig“, präsentiert von den Klappmaulfiguren des Figurentheater Martinshof.

Die Programmhefte liegen ab sofort in den Kulturämtern, Kulturbüros, Informations- und Vorverkaufsstellen sowie in den Sparkassenfilialen aller beteiligten Städte aus. Der Vorverkauf für alle Veranstaltungen läuft über die jeweiligen Kulturämter, Kultur- oder Tourist-Infos.

www.puppenparade.de

 

10. Figurentheatertage im Vorderhaus Freiburg

Im Vorderhaus gibt es heuer ein großes Jubiläum: Schon zum 10. Mal finden hier die bei Schülern und Kindergartenkindern sehr beliebten Figurentheatertage statt – wenn das kein Grund zum Feiern ist! In sieben Aufführungen an sechs Tagen fegen Marionetten, Handpuppen und richtige Menschen über die Bühne, mit  Stücken, die so rasant-witzig wie poetisch-ernsthaft sein können.

Eröffnet wird das kleine, aber feine Festival am 3. März um 17 Uhr vom Marotte Figurentheater aus Karlsruhe. Das Ensemble bringt einen Klassiker für Kinder ab 7 Jahren mit: Astrid Lindgrens „Ronja Räubertochter“ – eine Geschichte über das harte und wundervolle Leben, über Feindschaft und die Schwierigkeit, das erste versöhnende Wort zu sagen – und über die unbändige Freude, wenn es endlich gesprochen ist. Um die Freuden einer unaufhaltsamen Liebesgeschichte zwischen einer Prinzessin und einem armen Eiermann geht es auch tags darauf, wenn die bayerische „Theater Companie Volland und Kunstdünger“ die schaurig-schöne Geschichte von der verknoteten Prinzessin für Kinder ab 5 Jahren spielt.

Für Kinder ab drei Jahren gibt es am 6. März gleich zwei Aufführungen: Um 10 Uhr und um 15 Uhr bezaubern die aus Neuhaus am Inn stammenden „Exen“ mit ihrem clownesken Puppentheater namens „Hühner“ die ganz Kleinen mit einem gut nachvollziehbaren Stück über die Möglichkeiten, trotz aller individuellen Unterschiede gemeinsam einen Berg zu erklimmen. Das Finale bestreitet das Berliner Theater Zitadelle am 8. März, 15 Uhr mit einem kleinen Angsthasen, der zur Rettung seines Freundes plötzlich Mut entwickelt.

www.vorderhaus.de

 

Fotos: © Theater Kokon, marotte Figutrentheater