„Große Verantwortung“: Eine Ausbildung als Medientechnologe bei CEWE Job & Karriere | 01.09.2018 | Till Neumann

Die mehrfach ausgezeichnete Firma CEWE ist bekannt für ihr Markenprodukt: das CEWE FOTOBUCH. Um es herzustellen, braucht es Medientechnologen. Diese bildet das Unternehmen südlich von Freiburg aus. Joachim Hierholzer hat dort drei Jahre lang eine Ausbildung gemacht. Jetzt hat er einen festen Job.

Maschinen rattern, Papier wird bedruckt, geschnitten, gebunden. Konzentriert geht es zu in der Produktionshalle von CEWE im GewerbePark Breisgau. Auch bei Joachim Hierholzer. Der 20-Jährige steht im roten Firmenshirt an einem Touchdisplay und prüft, ob alles reibungslos läuft. Mitabook heißt die Maschine, die er bedient. „Hier werden Buchdecken mit dem Buchblock verheiratet“, erklärt der Medientechnologe. Umgangssprache für das Zusammenfügen der Elemente für unzählige Fotobücher, die hier gefertigt werden.

Vor rund einem Jahr hat Joachim seine Ausbildung abgeschlossen. Seitdem arbeitet er mit einem festen Vertrag bei Europas Marktführer im Fotofinishing – und kann sich sogar Landesbester nennen. Mit einem Notenschnitt von 1,4 ist er die Nummer eins der Medientechnologen seines Jahrgangs in Baden-Württemberg. Das verdankt er vor allem seinem Ausbilder, der ihn bestens vorbereitet hat, sagt Joachim. Doch sicher spielt auch eine große Portion Leidenschaft mit: Dem Berufseinsteiger aus Münstertal macht die Arbeit sichtlich Spaß.

„In Sachen Qualität haben wir die Nase ganz vorne“, sagt der junge Mitarbeiter. Auf das hohe Niveau der Produkte sei man stolz. Zumal fast jedes der Bücher eine Individualanfertigung sei. Die Verantwortung, die Qualität hochzuhalten, sei deswegen groß. Auch in der Ausbildung als Medientechnologe. In der Produktion muss alles rundlaufen, damit die Kunden möglichst schnell ihr CEWE FOTOBUCH bekommen.

Ursprünglich wollte Joachim Mediengestalter werden. Doch bei der Suche im Netz stieß er auf den etwas anderen Medienberuf. Statt am Schreibtisch zu sitzen, ist er hier direkt in der Produktion. Für ihn die deutlich spannendere Alternative. Nach einem Vorstellungsgespräch entschied er sich für ein Dreitagespraktikum. Nicht nur die Inhalte überzeugten ihn – auch der Umgang mit den Kollegen gefiel.

Bei der Ausbildung zum Medientechnologen hat Joachim vor allem mit großen Maschinen zu tun. Diese korrekt zu bedienen, ist Kern der Lehre. „Man sollte sich nicht fremd fühlen mit Computern“, sagt Joachim. Technisches Verständnis erleichtere das Lernen in jedem Fall. Und auch etwas handwerkliches Geschick sei gefragt, um die Ausbildung zu meistern.

Neben der Praxis bei CEWE in Eschbach, südlich von Freiburg, ging es für Joachim regelmäßig nach Stuttgart. Dort lernte er mit den 32 übrigen angehenden Medientechnologen Baden-Württembergs die Theorie. Die Vorbereitungen mit dem Ausbilder machten sich dabei bezahlt: Vieles habe er bereits aus der Praxis gekannt, das Lernen sei damit umso leichter gefallen.

Zurück in der Firma stieg die Zahl der Aufgaben Stück für Stück. Sei man anfangs nur dabei, wenn an Maschinen gearbeitet werde, könne man später alleine für einen Arbeitsplatz zuständig sein. „Eine große Verantwortung“, sagt Joachim. Die Abläufe an den Maschinen sind komplex. Jedes Detail muss stimmen.

Die Lernphase hat er mit Bravour gemeistert. Als praktische Prüfung konnte er ein Programm für CEWE schreiben. „Das Programmieren hat am meisten Spaß gemacht“, sagt er heute. Mit nun einem Jahr Berufserfahrung blickt er auch voraus: Eine Weiterbildung zum Techniker bei CEWE schwebt ihm vor. In Vollzeit oder berufsbegleitend. 

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