Mehr digitale Projekte – mehr Kommunikation Job & Karriere | 02.10.2023 | Till Neumann

frau zeigt mann etwas am Bildschirm

Die Medienwelt wandelt sich ständig. Fachkräfte entwickeln immer mehr digitale Produkte für den Alltag – von Nachrichtenwebseiten, Wetterinfos an Ampeln, Bahnhöfen oder Flughäfen bis zu Apps. Auch die Ausbildung für Mediengestaltung bekommt daher ein Update.

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat mit den zuständigen Bundesministerien sowie den Sozialpartnern und Sachverständigen aus der betrieblichen Praxis im Auftrag der Bundesregierung die Berufsausbildung zur Mediengestalterin Digital und Print / zum Mediengestalter Digital und Print modernisiert. Die neue Ausbildungsordnung ist seit August 2023 in Kraft.

In den ersten beiden Jahren sind die Ausbildungsinhalte zunächst für alle Auszubildenden gleich. Es werden sowohl Kompetenzen zur Erstellung von Digital- als auch von Printmedien erworben. Es geht zum Beispiel um das Gestalten von Medien oder das Erstellen ausgabespezifischer Produktionsdaten. Da die Produktion von Medien heute in vielen Fällen regional und sogar global vernetzt ist, haben auch Kommunikation und Kooperation sowie Organisation von Arbeitsprozessen einen großen Stellenwert.

Im dritten Ausbildungsjahr wird in vier Fachrichtungen geteilt: So gibt es die Möglichkeit, dass Auszubildende vertiefte Qualifikationen zum Erstellen von Digital- oder Printmedien erwerben können. Schwerpunkte der Fachrichtung Projektmanagement sind die Beratung von Kund*innen, die Planung und Organisation von Projekten sowie kaufmännische Inhalte, um Kalkulationen erstellen und Budgets betreuen zu können. Für Auszubildende, die ihre Stärken im Bereich des Designs und der Gestaltung sehen, ist die Fachrichtung Designkonzeption die richtige Wahl.

Jährlich beginnen mehr als 2000 junge Menschen die Ausbildung zur Mediengestalterin Digital und Print / zum Mediengestalter Digital und Print. Nach erfolgreichem Abschluss stehen ihnen interessante Karrieremöglichkeiten offen. So kann eine Fortbildung zum Geprüften Medienfachwirt / zur Geprüften Medienfachwirtin (Bachelor Professional in Media), ein Abschluss als Staatlich Geprüfte*r Techniker*in (Bachelor Professional in Technik) oder Staatlich Geprüfte*r Gestalter*in (Bachelor Professional in Gestaltung) absolviert werden.

Die modernisierte Ausbildungsordnung und der darauf abgestimmte Rahmenlehrplan lösen die bestehende Regelung aus dem Jahr 2007 ab. Sie wurde zuletzt 2016 teilweise erneuert.

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