20 Jahre Sommernachtskino im Schwarzen Kloster Kinonews | 14.07.2021 | ewei

Sommernachtskino Im atmosphärischen Innenhof des Schwarzen Klosters harren die Zuschauer in der Dunkelheit der Sommernacht der cineastischen Highlights unterm Sternenhimmel.

In diesem Jahr ist alles anders als sonst: Das Sommernachtskino im Innenhof des Schwarzen Klosters begann schon am 31. Mai – mit den Lesbenfilmtagen, gefolgt von der Schwulen Filmwoche. Angesichts der immer noch in der Luft liegenden Pandemie wurden diese Veranstaltungen aus den Sälen ins Freie verlegt – und gingen nahtlos in die Jubiläumsausgabe des Sommernachtskinos über: Zum 20-Jährigen gab es die gute Nachricht, dass sich Kinogänger heuer auf rekordverdächtige 104 erfrischende Filmabende in Freiburgs schönstem Kinosaal freuen können, letzte Vorstellung im Sommernachtskino ist am 11. September.

Eröffnet wurde das feine Festival mit dem umwerfenden Oscar-Abräumer „Nomadland“, der seit Mitte Juni auch im Harmonie-Kino zu sehen ist. Es folgten Filme, die zwar nicht mehr ganz neu sind, doch im zurückliegenden Jahr nur kurz oder gar nicht im Kino gesehen werden konnten. Es waren und sind, wie es sich für ein Jubiläum gehört, ein paar Klassiker dabei – etwa am 17. Juli, 21.45 Uhr Wim Wenders’ „Buena Vista Social Club“. Und natürlich gibt es wie immer auch viele Premieren, manchmal sogar mit Gästen. So präsentierte etwa Pepe Danquart hier seinen Pasolini-Film „Vor mir der Süden“, der inzwischen im regulären Programm im wieder offenen Friedrichsbau läuft. Eine weitere Premiere feiert der Auslands-Oscar-Gewinner „Der Rausch“ am 21. Juli; mit diesem Film öffnet tags darauf auch der Kandelhof wieder.

Danach stehen noch weitere acht Premieren auf dem Programm der hoffentlich regenfreien Sommernächte. Dazu gehören „Wer wir sind und wer wir waren“ (28.7., 21.30 Uhr), „Gunda“ (17.8., 21.15 Uhr), der liebenswerte „Hochzeitsschneider von Athen“ (22.8., 21 Uhr, mit Hauptdarstellerin Tamila Koulieva) und Johannes Nabers neues satirisches Polit-Drama „Curveball – wir machen die Wahrheit“ (7.9., 20.45 Uhr). Zuvor, am 29. Juli, 21.30 Uhr, gibt es den Gewinnerfilm des Silbernen Bären 2020 zu sehen: „Niemals selten manchmal immer“. Und am 9. August, 21.15 Uhr, ist der Freiburger Regisseur Anselm Pahnke zu Gast. Er bringt seinen Dokumentarfilm „Anderswo. Allein in Afrika“ mit, den er 2018 produzierte, mit Aufnahmen von seiner Reise durch Afrika – an 414 Tagen auf dem Fahrrad.

Info
Webseite: www.sommernachts-kino.de