Kommunales Kino zeigt Trickfilme made in Freiburg Kinonews | 13.05.2016

Bis Mitte Juni  gibt es im Kommunalen Kino unter dem ein wenig rätselhaften Titel „Migrant, Mutant, Elefant“ eine Filmreihe, in der es um Superkräfte, Fantasiegestalten, Zwischenwelten geht: Ausgewählte Comic-, Trick-, Animations- und Science-Fiction-Filme entführen uns in neue, von seltsamen Wesen bevölkerte  Erlebniswelten, wobei diese Fremdartigkeit eher positiv,  als Bereicherung empfunden wird. Anders als Neuankömmlingen, bei denen seitens Einheimischer oft das Trennende im Vordergrund steht.

500_Voll-von-der-Rolle

Zu den Klassikern, die bereits Filmgeschichte geschrieben haben, werden sich bald Freiburger Produktionen gesellen. Das Thema:  Migrationsgeschichten – und die eigenen Bezüge dazu. Dieses ziemlich außergewöhnlichen Comic- und Filmprojekt, erstreckt sich über drei arbeitsintensive, jeweils dreitägige Workshop-Wochenenden; die dabei entstehenden Filme werden noch in diesem Sommer im Kommunalen Kino zu sehen sein. 12 experimentierfreudige Menschen im Alter von 18 bis 35 Jahren werden in den kommenden Wochen neue Geschichten zu Herkunft und Ankunft, zu Fremdsein und Heimat entwickeln – und dabei gehörig „in ihrer eigenen Geschichte, ihren eigenen Gefühlen und Erfahrungen kramen“, wie Projektleiter Florian Fromm hofft. Begleitet werden die Experimentierenden dabei von Experten: Matthias Frischer, erfahrener Fachmann und Coach für interkulturelles Lernen, reiste aus Bremen an, um die Teilnehmer in Sachen Perspektivwechsel und Einfühlung zu schulen. Und Falk Schuster aus Halle, der die praktisch-didaktische Seite der Workshops übernimmt, hat ein ganzes Repertoire von Kurzfilmen vorzuweisen (http://www.falkschuster.com/).

Auf die Ergebnisse darf man gespannt sein.

Info: www.koki-freiburg.de/filmreihen/1101/migrant-mutant-elefant

Text: Erika Weisser / Foto: © Universal Pictures