Im Sommer geschlossen: Keidel-Bad investiert in Technik STADTGEPLAUDER | 15.01.2016

Rolle rückwärts im Eugen-Keidel-Bad: Statt in Saunalandschaft, Wellness, Hotel und Parkhaus wird nun erst einmal in die Technik investiert. 9,4 Millionen Euro wendet die Stadtbau-Tochter Freiburger Kommunalbauten GmbH (FKB) bis 2019 für Lüftung, Fußbodenheizung, Elektro, Wasserversorgung und Brandschutz auf. Die erlebbaren Investitionen werden dafür geschoben. Bis ins Jahr 2022.

Keidel-Bad: „Prächtige Entwicklung“

Die gute Nachricht: Das Keidel-Bad schrammt heuer nur knapp an der 500.000-Besucher-Zahl vorbei. „Das Bad entwickelt sich prächtig“, sagt FKB-Geschäftsführer Ralf Klausmann. „Wir sind Trend geworden“, freut sich Bäderchef Oliver Heintz. Mittelfristiges Ziel sind sogar 630.000. Der Erfolg zwinge nun dazu, tief in die technische Sanierung einzusteigen. Dafür wird das Keidel im kommenden Hochsommer sechs bis acht Wochen schließen – erstmals in 36 Jahren.

Heintz brachte zur Pressekonferenz ein kurzes Leitungsrohr mit. Der Querschnitt hat sich aufgrund der Mineralienablagerungen nahezu halbiert. Ein eindrucksvolles Bild für die anstehende Sanierung. Je mehr das Bad seine Besucher lockt, die zudem immer länger dableiben, umso mehr kommt die Technik an ihre Grenzen. Seit 2001 hat die FKB rund 30 Millionen Euro ins Keidel investiert.

Text: bar / Foto: © Markus Dold GD 90