Bevor die Synagogen brannten: Die Stille schreit im Kino Kultur | 17.11.2019 | Erika Weisser

Bild Stille

Am 9. November 1938 brannten in Deutschland fast alle Synagogen und viele jüdische Geschäfte. Der DGB Freiburg nimmt den Jahrestag dieser Reichspogromnacht als Anlass, Josef Prölls Dokumentation zu zeigen, in der es um das Schicksal zweier jüdischer Familien in Augsburg geht.

Miriam Friedmann, Nachfahrin dieser Familien, versucht darin, das Leben ihrer Vorfahren vor der Nazi-Diktatur zu beleuchten und nachzuzeichnen. In einer Zeit, da sie in der dortigen Stadtgesellschaft geachtete Persönlichkeiten waren, dwren Geschäfte weit über Augsburg hinaus einen guten Ruf genossen. Der Film wirft nun die Fragen auf, wie es ihnen ergangen und was aus ihren und Geschäften geworden ist. Und was das für eine Stille ist, die heute immer noch schreit. Miriam Friedmann und Josef Pröll sind zum Filmgespräch anwesend; der Eintritt ist frei.

Die Stille schreit
Regie: Josef Pröll
D 2019, Dokumentation
Laufzeit: 97 min.
Kino Friedrichsbau, Freiburg
Di, 19. November, 18 Uhr

Foto: @ Josef Pröll