Rassistensuche per Annonce: „blackKklansman“ im Kino 4Film | 22.08.2018 | Erika Weisser

Das Drama „BlacKkKlansman“ von Spike Lee erzählt die Geschichte eines schwarzen Detectives, der den Ku-Klux-Klan unterwandern möchten. Der Film, basierend auf einem Buch, ist eine groteske Kino-Satire und startet am 23. August in den deutschen Kinos.

Der junge Kriminalbeamte Ron Stallworth hat eben als erster Afroamerikaner einen Posten in Colorado Springs angetreten, als er in einer Tageszeitung auf eine ganz gewöhnliche Annonce stößt, über die der örtliche Ku-Klux-Klan nach neuen Mitgliedern sucht.

Ron nimmt telefonisch Kontakt zu der Rassistenvereinigung auf, gibt sich als Gleichgesinnter aus und imitiert die hasserfüllte Sprache der Klansleute so überzeugend, dass er bald zu persönlichen Aufnahmegesprächen mit deren Anführer geladen wird. Natürlich geht er nicht selbst zu den Treffen; diese Rolle übernimmt sein weißer Kollege Flip Zimmerman. Gemeinsam unterwandern sie die Gruppe, dringen in die inneren Kreise vor, erlangen Insiderwissen über deren tödliche Pläne.

Diese verdeckten Ermittlungen hat Ron Stallworth in den 1970er-Jahren tatsächlich unternommen – und Jahre später das Buch „Black Klansman“ geschrieben. Spike Lee hat kluge, groteske Kino-Satire daraus gemacht. Großer Preis der Jury in Cannes 2018.

Der Film

USA 2018
Regie: Spike Lee
Mit: John David Washington u.a.
Verleih: Universal
Laufzeit: 138 Minuten
Start: 23. August 2018

Foto: © Universal Pictures