CD-Rezi: „100 Pro“ von Bausa Kultur | 31.03.2021 | Maja Bruder

Albumcover Bausa

100 Prozent überzeugt das neue Album von Deutschrapper Bausa nicht. Man wird von einem Stil zum nächsten geworfen, was an sich nicht schlecht ist. Die Kombinationen auf dem neuen Album lassen einen aber immer wieder stutzig werden. Harter Rap gemischt mit tragischen Liedern über das oft wiederholte Thema „Last des Erfolgs“.

Positiv ist, dass Bausa endlich aus dem „Was du Liebe nennst“-Kreislauf ausgebrochen ist. 100 Pro bricht stark mit anderen Alben und zeigt wieder eine ganz andere Seite mit wesentlich aggressiveren und deutlicheren Rap-Parts des gebürtigen Saarbrückers.

Dabei bleiben die Vorab-Single-Releases und Features mit bekannten Deutschrap-Kollegen die stärksten Lieder. Sowohl das schnelle „Centre Court“ mit Rin und Ufo361, die Popsongs „Madonna“ mit Apache 207 und „2012“ mit Juju bleiben im Kopf und in den Playlists.

Wie genau aber „NY Whisky Sour“ in das Ganze passen soll, ist nicht ersichtlich. Der Track wäre besser in einer Hotel-Lobby im Loungebereich aufgehoben. Der Rest des Albums bleibt jedoch ein wenig auf der Strecke. Die letzten fünf Songs haben kaum Wiedererkennungswert, was die hohe Qualität der anderen Songs aber ausgleicht.

Albumcover Bausa

Bausa
100 Pro
Deutschrap

3 von 5 chilli-Schoten