Buch-Tipp: Horvath und die verschwundenen Schüler Kultur | 18.09.2021 | Erika Weisser

Buchcover: Horvath und die verschwundenen Schüler

Für den Lehrer Gregor Horvath ist eine Klassenfahrt „schlimmer als eine Wurzelbehandlung“. Dass er sich dennoch mit der 11c eines Freiburger Gymnasiums in eine abgelegene Hütte im Schwarzwald begibt, liegt nur daran, dass ihm nicht schnell genug eine Ausrede einfiel, als für den plötzlich erkrankten Klassenlehrer nach Ersatz gesucht wurde.

Schon am ersten Abend des dreitägigen Ausflugs gerät er denn auch in eine Zwickmühle: Angesichts der geballten Manifestation diverser hormoneller und zerebraler Verwirrungen seiner Schüler, ficht er innerlich den „ewigen pädagogischen Kampf zwischen Prinzipientreue und Bequemlichkeit“ aus – und entscheidet sich für Letztere. So verzichtet er darauf, den selbstgefälligen Schüler Korbinian Herrwagen zu maßregeln, obwohl der sich offensichtlich absichtlich nicht an vereinbarte Regeln hält. Und es ist auch Bequemlichkeit im Spiel, als er einem dubiosen Pärchen in Bikerkluft für eine Nacht Unterkunft gewährt.

Doch am anderen Morgen ist außer dem Pärchen auch ein Schüler verschwunden, bald darauf noch eine Schülerin. Und Herrwagen scheint ein Geheimnis zu haben. Als Horvath die Polizei einschaltet, kommt es zu einem in der Schwarzwälder Wildnis ungewohnten Showdown. Ziemlich amüsante Krimikomödie.

Buchcover: Horvath und die verschwundenen Schüler

Horvath und die veschwundenen Schüler
von Marc Hofmann
Verlag:
Knaur, 2021
300 Seiten,
Taschenbuch
Preis: 10,99 Euro