3×2 Freikarten zum Kinostart von „Unsere Wildnis“ zu gewinnen Kinonews | 09.03.2016

Es ist etwa 15000 Jahre her, da kam Europa allmählich unter der dicken Eisschicht hervor, die den Kontinent während der letzten Eiszeit zu weiten Teilen bedeckt hatte. Die ewige Kälte wich nach und nach dem Wechsel von warmen, heißen, kühlen und kalten Phasen – den Jahreszeiten. Dieser natürliche Klimawandel wirkte sich auch massiv auf die Entwicklung der Tier- und Pflanzenwelt aus. Es entstand eine artenvielfältige Fauna und Flora; an die Stelle der schneebedeckten Landschaften traten bald üppige Wälder und nahrhafte Steppen, in denen die unterschiedlichsten Tiere ihre Lebensräume fanden.

In ihrer Naturdokumentation „Unsere Wildnis“ veranschaulichen die französischen Filmemacher Jacques Perrin und Jacques Cluzaud das wechselhafte Antlitz und das Anpassungsvermögen der Natur, die sich nicht nur bestens mit den vier unterschiedlichen, ja gegensätzlichen Jahreszeiten arrangiert, sondern stetig auch mit den variierenden Umweltbedingungen. Und die wandeln sich unaufhörlich, was, anders als vor 15000 Jahren nicht mehr nur auf den Wechsel von Frühling, Sommer, Herbst und Winter zurückzuführen ist, sondern zunehmend auch auf die Einflussnahme des Menschen.

Unsere Wildnis

Dennoch wird die Erdgeschichte nicht aus der Perspektive des Menschen erzählt, sondern aus der Perspektive von Tieren und Pflanzen. Eindrücklich wird die Schönheit und Harmonie der ursprünglichen Wildnis vor Augen geführt, wird gezeigt, wie sie unter der Einwirkung des Menschen zusehends schwindet: Die Lebens- und Umweltbedingungen sind wechselnd, die einheimischen Tierarten müssen sich anpassen. Manche Arten werden verdrängt; man denke nur an Wildpferde, Wölfe Luchse und Bären. Doch die Filmemacher zeigen auch die Wege, die die Natur immer wieder findet und einschlägt, um neue Lebensräume zu entfalten, sich das Eroberte zurückzuerobern. Auch wenn es dabei manchmal nicht ohne menschliche Natur- und Artenschützer geht, die oftmals langwierige Kampagnen führen, damit sich Wildtiere wie etwa Luchs oder Wolf wieder in ihren ehemals heimischen Regionen ansiedeln können.

Es ist ein eindrucksvoller Film entstanden, eine poetische Chronik unseres Lebensraums, eine Ode an die Mysterien der Natur. Vom Fuchsbau tief im Wald bis zu den im Laufe der Jahre immer größer werdenden Ansiedlungen der Menschen zeigt „Unsere Wildnis“ den Zauber sowie die unglaubliche Vielfalt des Lebens.

Unsere Wildnis

Mit schönen, ja, großartigen Bildern öffnet er so manchem Kinobesucher die Augen für das, was durch die unökologischen ökonomischen Eingriffe des Menschen auf dem Spiel steht: das friedliche Miteinander aller Geschöpfe dieses Planeten. Schon aus diesem Grund ist dem Film ein großes Publikum zu wünschen. Und wegen der Hoffnung auf eine erneute friedliche Koexistenz, die er dennoch vermittelt. Eine magische Naturerfahrung – hohem technischem Aufwand in Szene gesetzt.

Der Film hat die Unterstützung von NABU, Deutschlands mitgliederstärkstem Umwelt- und Naturschutzverband. „Wildnis und wilde Wälder sind von unschätzbarem Wert. Nur gibt es sie kaum mehr in Deutschland. Der Film lädt uns zum Staunen und Genießen ein – und gibt uns ein Gefühl dafür, wie überlebenswichtig Wildnisgebiete auch in Europa sind“, sagt NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

Auch Bundesumweltministerin Barbara Hendricks teilt das Anliegen der Regisseure des Films: „Viele Tier-, Pflanzen- und Pilzarten brauchen Wildnis als Überlebensraum in unserer dicht besiedelten Umwelt. Für uns Menschen ist sie Teil der Lebensgrundlage und ein Ort zum Erholen und Staunen. Der Film „Unsere Wildnis“ führt uns in wundervollen Bildern die Schätze unserer Natur vor Augen – und dass es darauf ankommt, sich für ihren Schutz zu engagieren.“

Text: Erika Weisser / Fotos: Universum Film

Unsere Wildnis
Frankreich/Deutschland 2015
Regie: Jacques Perrin & Jacques Cluzaud
Dokumentarfilm
Verleih: Universum
Laufzeit: 90 min.
Kinostart: 10.3.2016


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