Beim Emmendinger Autohaus Schmolck ist das Skoda-Geschäft gut angelaufen STADTGEPLAUDER | 10.06.2016

Seit vergangenem Herbst vertreibt das Autohaus Schmolck Fahrzeuge der aufstrebenden Marke Škoda. Das Geschäft ist gut angelaufen: Bisher rollten rund 180 Autos des tschechischen Fahrzeugbauers vom Hof. Noch werden die Autos im umgebauten Reifenlager präsentiert, doch an einem Neubau mit 400 Quadratmeter großem Schauraum wird mit Hochdruck gearbeitet.
 

 
„Wir sind sehr überrascht, wie schnell das Geschäft angelaufen ist“, freut sich Geschäftsführer Jürgen Henninger über die neue Marke. Gerade für Geschäftskunden sei die Erweiterung mit einer Volumenmarke attraktiv: Oft gehöre die Führungsspitze und die Nutzfahrzeugflotte bereits als Sternfahrer zum Kundenstamm. Mit den Fahrzeugen von Škoda bedient sich nun der Kunde bei Schmolck auch im Volumenbereich und genießt somit den Vorteil der kompletten Fuhrparkbetreuung aus einer Hand.
 
„Unsere Stammkunden binden wir durch unsere hohe Qualität, Flexibilität und Termintreue im Service“, ist sich Henninger sicher. 80 Mechatroniker und 50 technische Auszubildende arbeiten in fünf Betrieben an drei Standorten in Emmendingen, Vogtsburg sowie Müllheim und kümmern sich um alles von der Wartung, Instandhaltung, Diagnosearbeiten, Karosserie über den Lack bis hin zu Unfall- und Glasreparaturen.
 
Dienst nach Plan gibt es dabei nicht: Zwar schließt die LKW-Werkstatt in Emmendingen offiziell um 22 Uhr ihre Tore, geschraubt wird jedoch, bis das Fahrzeug wieder einsatzbereit ist. Und falls sich abends herausstellt, dass ein Ersatzteil fehlt, wird das kurzfristig per Taxi vom Zentrallager geliefert. „Unsere Mechatroniker arbeiten in der Zeit, in der das Fahrzeug nicht benötigt wird“, erklärt Henninger. Das sei bei PKWs weniger von Bedeutung – hier gibt es einen Ersatzwagen oder der Kunde wird kurzerhand zur Arbeit gefahren –, bei LKWs und Nutzfahrzeugen sei es jedoch wichtig. Einen Ersatz-Kieslaster hat selbst Schmolck – trotz eigener Vermietungsabteilung mit 60 Fahrzeugen vom Smart bis zum Atego – nicht mal eben auf dem Hof stehen.
 
Verschiedene Serviceleistungen gibt es bei dem Komplettanbieter rund um die Mobilität nicht nur aus einer Hand, sondern nach Möglichkeit sogar gleichzeitig: Während der eine Mitarbeiter etwa die Reifen wechselt, kümmert sich ein anderer um die Kühlanlage, ein dritter tauscht die Scheibe aus und ein vierter erledigt den Wartungsdienst.
 
Dass solch ein Service nicht selbstverständlich ist, zeigt etwa die Auszeichnung der Fachzeitschrift „Kfz-Betrieb“ mit zwei Service-Awards für den PKW- und LKW-Service. Ebenso wurde Schmolck mit dem 1. Platz als Handwerksunternehmen 2015 geehrt.
 
Doch auch auf dem Arbeitsmarkt zeigt sich, dass guter Service nicht leicht zu haben ist: Das Autohaus bildet sein Team daher am liebsten selbst aus – von den 280 Mitarbeitern sind rund 80 Auszubildende. Die Aufstiegschancen sind gut: Drei Viertel der Führungskräfte haben bei Schmolck gelernt. Durch den Neuzugang von Škoda werden sogar noch einmal mehr Auszubildende eingestellt.
 
Die Bewerbungen werden bei Schmolck just in time bearbeitet. Gute Bewerber werden umgehend eingeladen und wenn alle Parameter passen, eingestellt.
 
Vielleicht sind es die jungen Mitarbeiter, die in letzter Zeit auch vermehrt junges Publikum in das Autohaus locken. Der Geschäftsführer sieht dafür jedoch einen ganz anderen Grund: „Die A-Klasse wirkt wie eine Verjüngungskur.“ Der sportliche Stern löse Berührungsängste auf, die viele junge Menschen bisher mit dem Mercedes hatten.
 
Im vergangenen Jahr haben bei Schmolck rund 1000 Autos den Besitzer gewechselt, davon allein 700 Junge Sterne. „Wir haben ein Produktportfolio wie noch nie“, freut sich Henninger, „von der A-Klasse bis zum Unimog.“
 
Einen Einblick in das Unternehmen und sein Portfolio gibt es bei der Emmendinger Leistungsschau am 18. und 19. Juni.
 
Text: bib / Foto: © Schmolck