„Es geht um Gemeinschaft“: Freiwilligendienst bei EOS Erlebnispädagogik in Freiburg Job & Karriere | 26.01.2019 | tln

Aktiv sein, etwas Gutes tun, vorankommen. Mit diesen Zielen hat David Schiafone im November seinen Bundesfreiwilligendienst gestartet. Bei „EOS“ in Freiburg engagiert er sich ein Jahr lang. Gleich zu Beginn erwartet ihn ein Großprojekt am Bodensee. Und nebenbei bastelt der 19-Jährige an seiner eigenen App.

Am Freiburger Stadtrand liegt die Villa Mez – nur rund 200 Meter entfernt von den letzten Häusern des Stadtteils Ebnet. Vom Trubel der City ist hier nichts zu hören. Dafür das Rascheln der Blätter und der pfeifende Wind. Seit einigen Wochen mischt sich auch die Stimme von David Schiafone in die idyllische Ruhe. Der Freiburger hat im Sommer sein Abitur gemacht und ist jetzt Bundesfreiwilligendienstleistender (Bufdi) bei EOS.

„Ich wollte hier meinen Freiwilligendienst machen wegen der vielfältigen Möglichkeiten“, sagt David. Vor allem der Bereich Erlebnispädagogik interessiert ihn. Draußen etwas zu unternehmen, mit und für Menschen, in Bewegung sein. „Ich war auf der Waldorfschule, da kennt man die Vorteile von solchen Angeboten“, sagt der sportliche junge Mann. Zwölf Monate geht sein Engagement.
Seit Kindestagen engagiert er sich bei den Pfadfindern. In der Natur zu sein, sich für die Gemeinschaft einzubringen, ist damit nichts Neues. Zumal er Pädagogik im Blut hat: Seine Mutter ist Schulleiterin, sein Bruder hat zu Erlebnispädagogik schon eine Abschlussarbeit geschrieben.

Mit EOS hat er sich einen großen Anbieter im Bereich Erlebnispädagogik rausgesucht. „Wir sind da deutschlandweit führend“, sagt Bildungsreferentin Katharina Quednau. „Im Vordergrund bei den Angeboten steht die Gemeinschaft, weniger der Adrenalinschub.“ Der Verein bietet Klassenfahrten und Feriencamps an. Zudem eine Ausbildung zum Erlebnispädagogen oder Publikationen im hauseigenen Verlag.

Digital unterwegs: David Schiafone

David soll im Rahmen seines Dienstes Ferienlager und Klassenfahrten betreuen. Die Schüler sind in der Regel fünf Tage unterwegs. Auch Verwaltung ist Teil seiner Arbeit. „Zur Erlebnispädagogik gehört wahnsinnig viel Organisation und Administration“, sagt Quednau. Sie gibt Seminare, zudem berät und vermittelt sie EOS-Kunden.

„Wir haben den Traum, die Welt mit Hilfe von Erlebnispädagogik ein Stück menschlicher und erlebnisreicher zu gestalten“, lautet die Vision von EOS. Das Angebot ist in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen: seit der Gründung mit einem Mitarbeiter auf 50 feste und über 100 freie Mitarbeiter. Von der Expansion hat David mitbekommen: In den ersten Tagen seines Freiwilligendienstes erfuhr er, dass EOS ein Schloss am Bodensee gekauft hat: Schloss Hohenfels, ein Standort der Schule Schloss Salem. Dort entsteht ein neues Zentrum, bei dessen Konzeption er mitwirken soll.

Der Start war dadurch vor allem mit Planungen gefüllt. Außerdem arbeitet er an einem Flyer. Am Bodensee wird er so sehr gebraucht, dass er zum Jahreswechsel dort hinziehen wird. Unter anderem soll er vor Ort ein regelmäßiges Festival organisieren.

Nebenbei hat David noch ein weiteres Großprojekt: Er bastelt an einer App inklusive Homepage, die Erlebnispädagogik-Angebote bündelt. Mit ihr sollen Suchende das passende Projekt finden.
Auch für EOS sei das interessant, berichtet David. Deshalb darf er im Rahmen seines Dienstes daran weiterarbeiten.

450 Euro Taschengeld bekommt er als EOS-Bufdi im Monat. Und jede Menge Eindrücke für seine berufliche Zukunft. „Ich genieße das jetzt schon“, sagt David. Dabei geht es in den kommenden Wochen erst richtig los.

eos-erlebnispaedagogik.de

Fotos: © pexels.com; tln