Im Team zum Erfolg: Wie junge Menschen bei Kaisers Gute Backstube durchstarten Job & Karriere | 08.04.2023 | Till Neumann

Joselin Erdmann vor einem Brotausgabe-Regal

Schon als Kinder konnten sie in die Backstube reinschnuppern. Heute machen Joselin Erdmann (19) und Hugo Schreiber (16) eine Ausbildung bei Kaisers Gute Backstube. Bei einer der größten Bäckereien Südbadens lernen sie, worauf es beim Brot ankommt – und dass Teamarbeit das A und O ist.

Die Leidenschaft für Brot und Brezeln ist Joselin Erdmann in die Wiege gelegt worden. Ihr Vater arbeitet als Produktionsleiter bei Kaisers Gute Backstube und nahm die 19-Jährige schon in jungen Jahren mit in die Backstube. Jetzt steht sie vor dem Abschluss ihrer dreijährigen Ausbildung zur Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk Schwerpunkt Bäckerei oder Bäckereifachverkäuferin. An ihrem Job schätzt sie vor allem das Miteinander: „Es ist einfach schön, im Team zu arbeiten.“ Es macht ihr richtig Spaß, die Theke so zu richten, dass sie ordentlich aussieht, den Kund·innen Empfehlungen zu geben und Verkostungen anzubieten.

Im 1. Lehrjahr hat sie die Brote und ihre Inhaltsstoffe kennengelernt. So kann sie Kunden bei Nachfragen detailliert Auskunft geben. Im 2. Jahr ging es unter anderem darum, Kunden auch in schwierigen Situationen korrekt gegenüberzutreten. Im Juli schließt sie ihre Ausbildung ab – und kennt mittlerweile das Sortiment ihres Betriebs in- und auswendig. Auch regelmäßige Verkostungen helfen dabei.

Hugo Schreiber beim backen.

Kriegen viel gebacken: die Azubis Joselin Erdmann und Hugo Schreiber bei der Arbeit

Frühaufsteherin muss sie dafür auf jeden Fall sein: Um 5 Uhr starten ihre ersten Schichten. „Dann habe ich um 13 Uhr Feierabend, so bleibt viel vom Tag übrig“, schwärmt Joselin. Spätere Schichten starten auch mal erst um 12 Uhr. Die größte Herausforderung für sie? „Der richtige Umgang mit den Kunden.“ Manche seien eher spaßig drauf, andere ernst. Bei Beschwerden muss sie den richtigen Ton treffen. Fingerspitzengefühl ist gefragt.

Ein gutes Händchen braucht auch Hugo Schreiber. Der 16-Jährige hat im September die Ausbildung zum Bäcker begonnen. Auch sein Vater arbeitet bei Kaisers Gute Backstube und hat ihm früh die Welt der Brote gezeigt. „Das hat immer Spaß gemacht“, erinnert sich Hugo. Nach der Realschule machte er Praktika und unterschrieb schließlich den Ausbildungsvertrag.

In der großen Kaiser-Backstube in Ehrenkirchen lernt er jetzt das Brotmachen. „Ich kriege von allem was mit“, erzählt Hugo. Aus dem Teig formt er Brezeln, macht Mehrkornbrötchen oder Bio-Kartoffel-Walnussbrote. Langweilig kann’s dabei kaum werden: Das Sortiment der Bäckerei wird ständig erweitert. „Das ist spannend“, sagt der Azubi, der auch mal Frühschichten haben wird. „Früh aufstehen ist kein Problem“, sagt Hugo. Seine Leidenschaft für Brot und Teamarbeit machen das wett.

Vorstellen, länger bei Kaisers zu bleiben, können sich beide. Hugo möchte vielleicht einen Meister dranhängen. Joselin hat eine Weiterbildung als Filialleiterin im Kopf. Die Zukunftsaussichten sind rosig: Motivierte junge Menschen werden im Bäckereihandwerk vielerorts gesucht. Kaisers Gute Backstube ist dabei als Familienbetrieb mit 44 Filialen und rund 500 Mitarbeitenden in der Region verankert. Das Azubigehalt ist überdurchschnittlich hoch: Es gibt 900 Euro monatlich im 1. Lehrjahr, 1300 Euro sind es im 3. Lehrjahr. Zudem gibt’s eine Regiokarte und weitere Vorteile wie regelmäßige Weiterbildungen in der „Kaiser Akademie“.

Fotos: Till Neumann