Mehr Azubis für die Gastro: Ausbildungszahlen im Aufwind Ausbildung & Arbeit | 01.07.2024 | BZ/anfe

Schon seit einigen Jahren gibt es im Gastgewerbe mehr Lehrstellen als Bewerber. Doch jüngst befinden sich die Ausbildungszahlen wieder im Aufwind — das fordert und bietet die Ausbildung.
Trotz neuerdings wieder 19 Prozent Mehrwertsteuer: „Gegessen wird immer“, heißt es gerne, wenn es um die Berufsaussichten in der Gastronomie geht. Und wer eine Ausbildung im Restaurant oder Hotel antritt, kann sich über eines nicht beklagen: Langeweile. Doch so zukunftssicher das Berufsfeld auch ist: Jugendliche, die sich für eine Ausbildung interessieren, sollten sich darüber im Klaren sein, dass Schicht- und Wochenendarbeit auf sie zukommt.
Weitere Nachteile sind, dass zu Stoßzeiten Stress herrscht, die Kundschaft auch schon einmal launisch sein kann und je nach Betrieb die Vergütung nicht allzu üppig ausfällt.
Demgegenüber stehen aber zahlreiche Vorteile: Die Tätigkeiten von der Küche über die Theke oder Einkaufsplanung bis hin zum Bedienen oder zur Eventorganisation sind vielseitig.
Dazu kommt viel Wertschätzung von zufriedenen Gästen. Außerdem sorgt der Fachkräftemangel dafür, dass das durchschnittliche Gehalt kontinuierlich steigt und dass man sich nach der Ausbildung den Betrieb selbst aussuchen kann. Soll es aufs Kreuzfahrtschiff gehen oder in ein Sternerestaurant im Ausland? Aber auch in der Heimat sind die Möglichkeiten ebenso vielfältig wie die Karriere-Chancen.
Das scheinen immer mehr Jugendliche im Blick zu haben, denn die Ausbildungszahlen steigen. Das durfte die IHK Südlicher Oberrhein in der Bilanzpressekonferenz zum Ausbildungsmarkt betreffend der Zahlen bekanntgeben. Allein im südlichen Oberrhein konnte die Gastronomie die Zahl der neuen Ausbildungsverhältnisse um mehr als 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigern.
Foto: freepik.com