Weltpremiere in Freiburg Kinonews | 07.03.2016

Power to change – die EnergieRebellion ist beim 5. Freiburger Umweltkonvent erstmals zu sehen.
 
Vor wenigen Tagen schreckte eine Meldung die Bewohner der Region auf: Im Jahr 2014 gab es in dem nur wenige Kilometer südlich Freiburgs auf der anderen Rheinseite gelegenen AKW Fessenheim offenbar einen Störfall, der von den französischen Behörden verschwiegen wurde und der wohl außer Kontrolle hätte geraten können. Seit längerem wird von hiesiger Seite gefordert, das elsässische AKW vom Netz zu nehmen; Präsident François Hollande will dies aber erst 2018 tun.
 

 
Im Konzerthaus Freiburg findet am kommenden Wochenende (11. bis 13.3.) der fünfte Umweltkonvent der internationalen Umweltpreisträger statt, bei dem die Energiewende – die Umstellung von atomaren und fossilen auf erneuerbare Energieträger – ein zentrales Thema ist. Zwei öffentliche Veranstaltungen wird es dabei geben: Am Freitag wird „Agrokalypse“ gezeigt, der Film des Freiburger Regisseurs Marco Keller über die Auswirkungen von des genmanipulierten Soja-Anbaus in Brasilien und des weltweiten Fleischkonsums auf die inidgene Bevölkerung Brasiliens.
 
Am Samstag, 12.3., 20 Uhr ist Freiburg dann Schauplatz einer Weltpremiere: In Anwesenheit des Regisseurs Carl-A. Fechner wird der Film „Power to change“ aufgeführt, der in spannender und visuell überwältigender Weise darstellt, warum die rasche Umstellung der Energieversorgung der Welt auf dezentral erzeugte Energie aus erneuerbaren Quellen entscheidend für das Überleben der Menschheit ist.
 

 
Im Film werden nicht nur Pioniere und Protagonisten der Energiewende vorgestellt, sondern auch die Technologien, mit denen sie voran gebracht werden soll. Und die werden so gut erklärt, dass auch ein Laie versteht, wie alles funktionieren kann. Und dass es funktionieren kann. Ein visionärer Film, der zeigt, dass die Menschheit die für Strom, Wärme Verkehr benötigte Energie komplett aus Sonne. Wind, Wasser und Biomasse beziehen kann – wenn der politische Wille vorhanden ist.
 
Auch wenn Stadt und Land ein anderes Gesicht bekommt: Der Film zeigt weite Landschaften, in denen sich Windräder drehen, riesige Dachflächen mit Photovoltaik-Anlagen, glänzende Rohre, in denen der Treibstoff der Zukunft entsteht. Und er begibt sich auf die Reise zu den Menschen, die diese Energierebellion, diese tiefgreifende Veränderung der Gesellschaft voranbringen. Lutz Malechewski ist dabei, der ehemalige Langzeitarbeitslose, der heute als Stromsparhelfer unterwegs ist und die „Wende im Kleinen“ praktiziert. Oder Amir Roughani, einst Flüchtling aus dem Iran und Zweifler an der Energiewende – und heute engagiert in der Projektierung von Solar-Anlagen.
 

 
Die Reise geht auch zu Ganna Gladkykh, eine ukrainische Nachhaltigkeitsberaterin, die auch für das Umweltministerium ihres Landes arbeitet. Des Landes, in dem es vor genau 30 Jahren zu einer atomaren Katastrophe kam: Am 28. April 1986, als ein Reaktor des AKW Tschernobyl völlig außer Kontrolle geriet. Sie war an der Maidan-Revolution beteiligt und wirkt aktiv am gesellschaftlichen und energiepolitischen Aufbruch in ihrer Heimat mit. Weite Strecken des Films sind in der Ukraine gedreht. Dabei kommt auch Roman Zinchenko zu Wort, der als Leiter der NGO Greencubator Wege aus dem derzeitigen Energiesystem aufzeigt, das eigentlich nur den Oligarchen nützt, die sich daran bereichern.
 
Die Liste derer, die in dem Film porträtiert werden, ist ziemlich lang. Und die der Reiseziele dieser „Revolution von unten“ auch. Dabei wird einsehbar, was schon heute, in kleinen Schritten, getan werden kann, um Ressourcen zu schonen und Bewusstsein zu schaffen für Nachhaltigkeit. Und dass es, aller Unkenruf zum Trotz, technisch möglich ist, die Kraft der Natur zu nutzen, und zwar in ihrem Sinne und nicht gegen sie. Und im Sinne der Menschheit – und nicht gegen sie.
 
Ab 17.3.2016 ist der Film dann bundesweit in den Kinos zu sehen. Auch in Freiburg.
 

 
 
 
 
Power to change – die EnergieRebellion
Deutschland 2015
Regie: Carl-A. Fechner
Dokumentarfilm
Verleih: Change Filmverleih
Laufzeit: 90 min.
Kinostart: 17. 03 2016
 
 
 
 
 
 
 
 
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Text: Erika Weisser / Fotos: change filmverleih