Zum Jubiläum eine neue Heimat: Der Haustechniker Sexauer hat neuen Firmensitz bezogen Handwerk | 11.03.2024 | Lars Bargmann

Ein Bild vom neuen Firmensitz des Haustechniker Sexauer Gibt auch optisch was her: Das neue Betriebsgebäude bietet 1400 Quadratmeter.

Die Rudolf Sexauer GmbH aus Bötzingen kann 2024 schon auf eine 60-jährige Firmengeschichte zurückblicken.  Und hat passend zum Jubiläum soeben einen weiteren Meilenstein in die Chronik gesetzt: Der Neubau an der Frohmattenstraße ist auch ein Zeugnis des nachhaltigen Erfolges des Haustechnikers.

Es war 1991, als Volker Sexauer in die von seinem Vater Rudolf gegründete Firma eingestiegen ist. Damals ein Drei-Mann-Betrieb. Heute sind es 65. 40 Kleintransporter tragen das Logo des Heizungs- und Sanitärspezialisten. 5500 Quadratmeter fasst das von der Gemeinde erworbene Grundstück an der Frohmattenstraße, je 700 Quadratmeter Büro-, Werkstatt- und Lagerflächen beherbergt der Neubau.

Es ist der dritte Umzug in Bötzingen. Die Firma wächst kontinuierlich, der Firmensitz muss mitwachsen. Ein Team von sieben, acht Meistern, Monteuren, Kalkulatoren ist allein für den Kundendienst zuständig: Wartungen, Reparaturen, Noteinsätze. Mit dem Bezug der neuen Firmenzentrale hat Sexauer nun auch ein eigenes Planungsbüro etabliert. „Wir sind damit nicht mehr so abhängig von anderen Dienstleistern“, sagt Sexauer.

In seinem Büro hängt sein Meisterbrief als Gas-Wasser-Installateur an der Wand. Aber er hat die Rohrzange schon lange beiseitegelegt, ist hauptsächlich für die strategische Ausrichtung der Firma und volle Auftrags­bücher unterwegs. Die Auftraggeber sind Bauträger, Generalunternehmer, Wohnungsbaugenossenschaften oder Private. Aktuell ist die Firma stark auf dem Güterbahnhof in Freiburg engagiert: beim Bauvorhaben IKS 2 und 4, in der Lokhalle, beim Projekt Weichen­steller.

Volle Auftragsbücher

Aber auch beim Neubau des Einkaufszentrums in Landwasser, beim im Bau befindlichen Sick-Verwaltungsgebäude in Waldkirch, bei einem großen Bauvorhaben in Schliengen mit 60 betreuten Wohnungen, am Schnaitweg in Littenweiler (43 Wohnungen) oder bei Mehrfamilienhäusern in Gundelfingen und in Heuweiler.

Der Schlüssel zum Erfolg? „Der liegt in der Qualität unserer Mitarbeiter“, sagt Sexauer. Sein Betrieb bildet selber aus, aktuell lernen sechs junge Menschen im Betrieb, der auch Erneuerbare Energielösungen anbietet: Holzpelletheizungen etwa, Wärmepumpen, solar­­thermische Anlagen. „Kein anderer Handwerksberuf ist so abwechslungsreich“, sagt Sexauer. Seine Firma engagiert sich für den Nachwuchs, ist etwa regelmäßig auch beim Wettbewerb „Jugend forscht“ am Start. Sexauer sponsert Jugendtrainer beim FC Bötzingen, ist beim EHC Freiburg, bei der SG Köndringen-Teningen, beim Bahlinger SC engagiert, spendet auch mal Außenanlagen für Kindergärten.

Die Auftragsbücher sind bis zum Jahresende noch prall gefüllt. Und das trotz der unsicheren politischen Großwetterlage. „Wir brauchen schnell ein Ende der investitionsfeindlichen Politik. Die Politik muss endlich wieder verlässliche Rahmenbedingungen beim Thema Heizung, aber auch bei den Fördermöglichkeiten schaffen“, fordert der SC-Fan.

Wenn er im Jahr des 60-jährigen Bestehens nun zurückblickt, spricht Sexauer von schweren Guss-Heizköpern, von handgeschnittenen Gewinden, nein, die Zeit wünsche er sich nicht zurück. „Die Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter sind heute viel besser, das Tempo auf den Baustellen ist viel her.“ Um die Zukunft macht er sich keine Sorgen: „Wir haben eine gewisse Größe und können viele Auftragsprofile abdecken.“

Foto: © Sexauer