Klarinette trifft HipHop: 3 Fragen an die Freiburger Musikerin Detechtive Kultur | 06.05.2021 | Till Neumann

Freiburger Musikerin 'Detechtive'

Klassische Instrumente mit modernen Sounds verbinden. Das möchte die Freiburger Musikerin Mirja Maier alias Detechtive. Die 24-Jährige hat gerade ihre erste EP „Case N° 1“ rausgebracht. Im Interview mit chilli-Redakteur Till Neumann spricht sie über musikalisches Schnüffeln und Songwriting.

Sie verbinden Klassik mit Pop. Wie kam’s dazu?
Ich habe vor 15 Jahren angefangen, Klarinettenunterricht zu nehmen. Auf der Klarinette habe ich neben Jazz und Klezmer hauptsächlich Klassik gelernt. Während des Studiums ist mir aufgefallen, wie wenig die Klarinette in der Popmusik vertreten ist. Also habe ich begonnen, über HipHop und Pop zu improvisieren.

Sie haben alles selbst produziert. Wie entstehen die Songs?
Ich schreibe und komponiere am Klavier, an der Gitarre oder direkt in Ableton. Meistens improvisiere ich und entdecke dabei eine coole Melodie oder Akkordfolge, die ich dann „weiterspinne“. Thematisch drehen sich meine Songs um Dinge, die mich persönlich beschäftigen. Das sind persönliche, aber auch gesellschaftliche Themen.

Wem schnüffeln Sie als Detechtive hinterher?
Vor ein paar Jahren hatte ich die Idee für den Namen. Damals meinte ich aus Witz, dass es cool wäre, wenn sich ein Techno-Act Detechtive nennt und im Detektiv-Outfit auflegt. Als mein Projekt kam, dachte ich: Hey, warum nehme ich ihn nicht selbst? Man könnte sagen, dass ich immer auf der Suche nach neuen Genre-Kombinationen bin. Ich suche nach Hinweisen in bisher da gewesener Musik und verbinde sie zu etwas Neuem.

Foto: © Micha Frank