Kulturnotizen: Film-Festivals und weniger Kino-Gänger Kultur | 08.04.2019 | ewei

Das Kommunale Kino wartet demnächst gleich mit zwei Film-Festivals auf, für die gerade emsig die Vorbereitungen laufen. Vom 10. bis zum 17. April findet das alljährliche CineLatino statt, dessen Länderschwerpunkt auf Costa Rica liegt. Fünf Produktionen sind zu sehen; eröffnet wird das Festival am 10. April mit „Santa y Andrés“ aus Kuba.

Ende Mai (28.5. bis 2.6.) startet dann die 17. Ausgabe des „Freiburger Film Forums“, die das KoKi mit seinen Partnern alle zwei Jahre organisiert. Hier ist immer eine große Auswahl an internationalen Filmen zu sehen, die sich auf künstlerisch vielfältige Weise den Realitäten von Menschen unterschiedlicher Kulturen und Lebensverhältnisse nähern und die oft von den Filmemachern selbst präsentiert werden. Im Mittelpunkt steht dieses Mal die „Gleichzeitigkeit von Ungleichheiten“. Hier gibt es auch eine „Student’s Platform“ für Nachwuchs-
Dokumentarfilmer.

Weniger Kinogänger

Sieben Monate Sommer sorgten im vergangenen Jahr dafür, dass die deutschen Kinos die schlechtesten Besucherzahlen seit 1992 registrierten. Laut einer dpa-Meldung sind 2018 die Zahlen gegenüber dem Vorjahr um knapp 14 Prozent zurückgegangen. Ludwig Ammann, einer der Geschäftsführer der Kinos Friedrichsbau, Harmonie und Kandelhof, differenziert: In den Arthaus-Kinos betrage der Rückgang 8,5 Prozent, im Bereich der Mainstream- Kinos um die 15 Prozent.

Während das Freiburger CinemaxX keine Auskunft gibt, räumt Ammann ein, dass die stets über dem Trend liegende Kinostadt Freiburg dieses Mal leider keine Ausnahme mache; die rückläufigen Zahlen seiner Kinos entsprächen dem Bundesdurchschnitt „ziemlich genau“. Wobei er die Ursache dafür nicht nur im Sonnensommer von April bis Oktober sieht, sondern auch in „einem spürbaren Rückgang an wirklich tollen Filmen“.

Foto: © Cine Latino