„Region der Lebensretter e.V.“: Sparkasse spendet für lebenswichtiges Projekt Engagement | 12.05.2020 | herz

Das Netzwerk „Region der Lebensretter e.V.“ arbeitet seit 2018 mit einem digitalen System zur organisierten Hilfe bei Herz-Kreislauf-Stillständen, der „FirstAED“-App. Durch sie werden bei Notfällen innerhalb kürzester Zeit Ersthelfer zum Einsatzort geschickt. Seit März pausierte die App jedoch, da für die ehrenamtlichen Mitarbeitenden die Covid-19-Schutzausrüstung fehlte. Mit einer Spende von 5000 Euro hat die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau jetzt dafür gesorgt, dass das Projekt weiterlaufen kann.

Tritt bei einer Person ein Herz-Kreislaufstillstand ein, dann ist es wichtig, unverzüglich mit einer Herzdruckmassage zu beginnen. Der Rettungsdienst kann dafür jedoch nicht immer rechtzeitig zur Stelle sein. An dieser Stelle greift FirstAED. Durchschnittlich gehen pro Tag drei Notrufe in Freiburg und im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald über die App raus, die geschulte oder professionelle Ersthelfer alarmieren. Diese werden aktiv und überbrücken die entscheidenden ersten Minuten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes und retten so Patienten möglicherweise das Leben.

Spendenübergabe am 8. Mai. Vorne: Prof. Hans-Jörg Busch, St. Josefskrankenhaus (links) und Prof. Dr. med. Michael Müller, Universitätsklinik Freiburg. Hinten: Marcel Thimm, Vorstandsvorsitzender Sparkasse (links) und Marc Winsheimer, Referatsleiter Sparkasse.

Damit die rund 800 ehrenamtlichen Helfenden auch zu Zeiten Coronas tätig werden können, benötigen sie Schutzausrüstung: Einen Beatmungsbeutel, Filter, eine FFP-2 Maske, Schutzbrille und Schutzkittel. Gesamkosten etwa 12 Euro. Da diese Ausrüstung jedoch nicht für alle Ehrenamtlichen vorhanden war, hing „das ganze Ehrenamt ziemlich in der Luft“, erklärt Manfred Mayer, Pressesprecher der Sparkasse. Diese hat am 8. Mai mit ihrer finanziellen Spritze nun dazu beigetragen, dass das System wieder online ist und die Hilfe über die FirstAED im Notfall wieder garantiert ist.

 

Info

Wer kann mitmachen? Alle, die Mitglied einer Hilfsorganisation sind oder mindestens eine Sanitärhelferausbildung absolviert haben.

Wie funktioniert das System?
1. Eingehender Notruf über die Nummer 112.
2. Die Rettungskräfte werden benachrichtigt und machen sich auf den Weg. Parallel dazu alarmiert die App Ersthelfer und sucht die vier nächststehenden Personen aus, diese werden zum Notfallort navigiert.
3. Die Ersthelfer bestätigen oder widerlegen den Notfall.
4. Die Rollen werden verteilt (Herzdruckmassage, Defibrillator organisieren, Rettungsdienst einweisen).

Spenden gesucht: Auf der Plattform „WirWunder“ (das chilli berichtete) oder www.betterplace.org.

 

Foto: ©Manfred Mayer/Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau