Rache ist situationskomisch: Kinostart von Kill Billy Kinonews | 23.06.2016

Harold kann es nicht fassen, dass IKEA seine Finger jetzt auch nach der norwegischen Provinz ausstreckt. Und ausgerechnet neben seinem eigenen 40 Jahre alten Geschäft für (fast) handgefertigte Qualitätsmöbel eine Filiale eröffnet. Zürnend verfolgt er die Einweihungsfeier am Fernseher, bringt es nicht übers Herz, der Zeremonie persönlich beizuwohnen.

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Binnen kurzer Zeit ist seine Firma ruiniert, wenig später stirbt seine Frau. Nicht etwa an den Folgen ihrer Demenz, sondern, da ist sich Harold sicher, an gebrochenem Herzen über das zerstörte Lebenswerk. Also sinnt er auf Rache: Er fährt nach Schweden, um Ingvar Kamprad zu entführen. Doch er sucht den Unternehmer vergeblich – bis er zu ihm ins Auto steigt, weil sein eigenes wegen Benzinmangels stehen blieb und er zu geizig ist, ein Taxi zu rufen.

 
Ein skurriles Abenteuer beginnt – und ein köstlicher, situationskomischer Film.

Kill Billy
Norwegen 2014 | Regie: Gunnar Vikene
Mit: Bjørn Sundquist, Fanny Ketter, Bjørn Granath u.a.
Verleih: NFP | Laufzeit: 88 min | Start: ab 23. Juni 2016

Foto: NFP