Der blaue Fuchs in der Mehlwaage: Neues Betreiberteam im „Schmuckstück“ GASTRO & GUSTO | 15.04.2021 | Lars Bargmann

Mehlwaage

Die altehrwürdige Mehlwaage an der Metzgerau hat neue Pächter. Hamme Gnann, Hilmar und Christian Schäuble und Chris Gersch haben sie gepachtet. Geschäftsführer ist Timo Kalt. Am warmen Herd wird Torsten Plötze Regie führen.

Nachdem der vorherige Betreiber Christof Keller aufgegeben hatte, hatte die Brauerei Ganter das 1763 erbaute „Stechhäusle“ von den Eigentümern, der Familie Maentele, gepachtet und sodann das neue Quartett gefunden. „Das Haus ist ein Schmuckstück, wir konnten gar nicht anders“, sagt Gnann. Drinnen habe man so gut wie alles rausgerissen, nur der „schöne Boden“ blieb. Zusammen mit Ganter und den Eigentümern investiere man rund eine halbe Million Euro, um aus dem Schmuckstück eine unverwechselbare Mischung aus Kneipe und Restaurant zu machen. Dazu sollen viele eigenkreierte Lampen und andere Objekte beitragen. Die Gruppe betreibt in Freiburg auch den Goldenen Sternen und seit gut drei Jahren den Schwarzen Kater an der Bertoldstraße. „Aber der Blaue Fuchs wird sicher der schönste“, glaubt Gnann.

Mehlwaage Beschreibung Schild

Es gibt zehn Biere, vier aus dem Hause Ganter, aber etwa auch ein Pilsener Urquell oder ein Helles aus Bayern. Die Küche wird gutbürgerlich und badisch sein, aber nicht ohne Ausreißer, denn Plötze war 2013 bester Jugendkoch Baden-Württembergs und wird sich allein mit Schnitzel und Spätzle nicht zufriedengeben.

Nach dem Essen soll es ein bisschen lauter werden, die Metamorphose von Restaurant zu Kneipe soll auch die Musik anfachen. Vom Studi bis zum Prof, von der Familie bis zum Single, der Blaue Fuchs soll für alle da sein. Bis zu 60 Arbeitsplätze, darunter 20 Festangestellte, plant Gnann. Drinnen gibt es 140, draußen 90 Plätze. Wann der Blaue Fuchs aufmacht? „Sobald Corona es zulässt.“ 

Fotos: © bar