Der Film zum Attentat in Norwegen: „Utøya, 22.Juli“ Kinonews | 08.09.2018 | Erika Weisser

„Mach dir keine Sorgen. Eine Insel ist der sicherste Ort der Welt“, sagt die 18-jährige Kaja zu ihrer Mutter, als diese sie am 22. Juli 2011 nach dem Autobombenanschlag im Osloer Regierungsviertel auf dem Handy anruft.

Kaja befindet sich mit 500 Jugendlichen in einem von der Norwegischen Arbeiterpartei organisierten Sommer-­Zeltlager auf der Insel Utøya. Nach einer Streiterei mit ihrer jüngeren Schwester Emilie sitzt Kaja gerade mit ein paar Freunden an der Grillstelle zusammen, als plötzlich Schüsse zu hören sind. Schüsse, die sie zunächst für die Geräusche eines Feuerwerks halten, die aber nicht aufhören. Sondern näher kommen – hinter schreienden, flüchtenden Menschen her. Alle rennen los, finden kein sicheres Versteck, panische Angst bricht aus.

Als nach etwa 75 Minuten – die Tatdauer im Film stimmt mit der Dauer der mörderischen Tat des Nazis Anders Breivik überein – die ersten Polizeiboote eintreffen, sind 69 Menschen tot. Ein Film von ergreifender Wucht.

Der Film

Norwegen 2018
Regie: Eric Poppe
Mit: Siv Rajendram Eliassen, Anna Bache-Wiig u.a.
Verleih: Weltkino
Laufzeit: 93 Minuten
Start: 20. September 2018