Im Visier von Menschenhändlern: Capernaum – Stadt der Hoffnung Kinonews | 18.01.2019 | ewei

Zain ist ungefähr zwölf Jahre alt, als ihm wegen einer schweren Straftat der Prozess gemacht wir. Er wirkt indessen – obwohl er jünger aussieht als er ist – nicht wie ein Kind. Er wirkt eher wie ein Erwachsener, der schon alles erlebt hat.

Kein Wunder: Einen Teil seines Lebens hat er auf den Straßen von Beirut verbracht, hat schon früh gelernt, sich alleine durchzuschlagen, auf sich selbst gestellt zu leben, zu überleben. In Rückblenden auf sein Leben wird deutlich, dass er die ersten Jahre in seiner Familie lebte.

Doch die war arm und kinderreich, sodass die Eltern irgendwann seine jüngere Schwester verkauften – zum Preis von ein paar Hühnern. Da ist Zain auch abgehauen, schlug sich durch, bis ihn die äthiopische Putzfrau Rahil aufnahm. Als sie plötzlich verschwand, kümmerte sich Zain um ihren kleinen Sohn – bis er
Menschenhändlern auffiel …

Capernaum – Stadt der Hoffnung
Libanon 2018
Regie: Nadine Labaki
Mit: Zain Al Rafeea, Yordanos Shiferaw u. a.
Verleih: Alamode
Laufzeit: 121 min
Start: ab 17. Januar 2019
Trailer:

Foto: © Alamode Filmbverleih