Geldsegen: 400.000 Euro Sondermittel für Schwarzwald-Tourismus Freizeit in der Regio | 18.01.2021 | chilli

Blick in den Schwarzwald

Der Schwarzwald ist die größte Ferienregion in Baden-Württemberg und steht für rund 40 Prozent der touristischen Übernachtungen. Um die Auswirkungen der Pandemie abzufedern, will die Schwarzwald-Tourismus GmbH (STG) nach Ende der Pandemie verstärkt werben. Dafür kriegt sie Sondermittel von rund 400.000 Euro vom Ministerium für Justiz und Europaangelegenheiten. Erste Planungen, wo das Geld eingesetzt werden soll, sind bereits angelaufen.

In Baden-Württemberg gibt es sechs Urlaubsregionen, die von den Sondermitteln profitieren. Dafür müssen sie mindestens 100.000 Euro in eine groß angelegte Kampagne für das gesamte Land einbringen. „Die Pandemie hat den Tourismus im Land, der sich in den vergangenen Jahren hervorragend entwickelt hat, hart getroffen. Wir wollen nun rechtzeitig und vor allem auch gemeinsam am Neustart für die Zeit nach der Krise arbeiten“, so Tourismusminister Guido Wolf. Es sei ein tolles Signal, dass alle Regionen gemeinsam an einem Strang ziehen. „Zugleich werden die wettbewerbsfähigen Regionen, wie es auch Ziel der Tourismuskonzeption des Landes ist, gestärkt, indem sie jeweils erhebliche Marketingmittel erhalten.“ Insgesamt steht ein Budget von 2,4 Millionen Euro für landesweite Restartkampagnen zur Verfügung.

Die STG hat schon Ideen für den Einsatz der zur Verfügung stehenden Mittel. „Wir konnten bereits mit der im Mai gestarteten Restart-Kampagne ‚Kuck Kuck‘ für die teilnehmenden Orte und Gastgeber im Schwarzwald das Minus vor dem 2. Lockdown im November deutlich abfedern“, erklärt Geschäftsführer Hansjörg Mair. Mit den Sondermitteln soll mit  „Kuck Kuck 2.0“ im Frühjahr die Gästeansprache ausgeweitet und der Zielgruppe stärker angepasst werden.

„Erste Planungen für eine zweite Schwarzwald-Kampagne im Frühsommer 21 sind bereits angelaufen. An der Restart-Kampagne Kuck Kuck hatten sich zwischen Mai und August 2020 gut 650 Partner, überwiegend aus dem südlichen und mittleren Schwarzwald, auch mit eigenem Budget beteiligt“, so Mair. Die Kosten für Kreation, Mediaplanung und Abwicklung habe die STG getragen. „Somit konnten die Investitionen der Partner zu 100 Prozent in die von ihnen gewählten Maßnahmen eingesteuert werden. Das wird auch bei Kuck Kuck 2.0 wieder so sein.“

Foto: © Jozsef Borsi