In und Out: Op per App und Abgeschmettert STADTGEPLAUDER | 15.08.2019 | Philip Thomas

Die Trenditems der Festivalsaison sind auch diesen Sommer wieder Dosenravioli, Luftmatratze und viel nackte Haut. chilli-Trendchecker Philip Thomas hat im Getümmel jetzt schon Öffner, Pumpe und Badehose verbummelt und schreibt – statt zu feiern – daher nun über Volleyballer und Klinik-Apps.

IN: OP per APP

Auf Partnersuche und Parkplatzsuche per Handy folgt nun die Vorbereitung auf Krankenhausoperationen. Zumindest wenn es nach der Freiburger Uniklinik geht. In einem Pilotprojekt möchten die Forscher klären, ob und wann vor einem Eingriff verschriebene Blut-Gerinnungshemmer abgesetzt werden müssen. 65 Millionen Menschen in Europa nehmen solche Mittel, um Herzinfarkten oder Schlaganfällen vorzubeugen. Zum Vergleich: Die bekannte Dating-App Tinder hat weltweit schätzungsweise 50 Millionen Nutzer. In beiden Fällen ist Herzschmerz nicht ausgeschlossen.

OUT: Abgeschmettert

Frau volleyball

Volleyball ist keine Mathematik. Trotzdem erinnert die Aufnahmeprüfung für ein Lehramtsstudium am Freiburger Sportinstitut in der Disziplin an das bayerische Abitur in dem Fach: Dort seien rund 85 Prozent der Anwärterinnen am Netz durchgefallen. Blanka Schondelmaier bestand den Test erst im zweiten Anlauf: „Ich hätte nicht gedacht, dass die Hürde so hoch ist.“ Für Armin Backhaus, den Akademischen Direktor am Institut für Sportwissenschaft, nichts Ungewöhnliches: „Die Quoten sind im Volleyball wie in den Vorjahren nahezu gleich.“ Woran das liegt, muss sich jeder selbst ausrechnen.

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