chilli-Check: Junges Freiburg vor der Kommunalwahl STADTGEPLAUDER | 19.05.2019

Junges Freiburg

Jetzt Mitbestimung für die Jugend. Mit Slogans wie diesem geht die Liste Junges Freiburg in die Kommunalwahl. Im chilli-check bezieht sie Position zu 20 Thesen der chilli-Redaktion.

Junges Freiburg

Wir stehen hinter der beschlossenen 50 %-Quote für geförderte Wohnungen im Dietenbach, auch wenn der Bau dadurch Millionenzuschüsse aus dem Rathaus brauchen würde.

Es ist schwerwiegend, dass in Freiburg bezahlbarer Wohnraum fehlt. Dieser kann mit 50% geförderten Mietwohnungen mit mind. 30 Jahren Bindung geschaffen werden.

Freiburg soll auch nach dem Bau von Dietenbach weiter wachsen.

Die Menschen ziehen nach Freiburg, besonders junge Menschen. Für diese muss entsprechend bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung gestellt werden. Dies kann nicht nur durch Neubau, sondern auch durch Bestandssicherung erreicht werden.

Der Flugplatz muss zugunsten anderer Nutzungen mittelfristig aufgegeben werden.

Ja, Freiburg muss auch neue Wege gehen, wenn dringend Flächen benötigt werden.

Trotz Rekordeinnahmen sind im Doppelhaushalt bis zu 70 Millionen Euro neue Schulden eingeplant. Und das ist auch gut so.

Ja, denn damit werden wichtige Investitionen in die städtische Infrastruktur, wie z.B. Schulen finanziert.

Freiburg darf im nächsten Doppelhaushalt keine neuen Schulden machen. Wir werden dazu beitragen.

unentschlossen

Das Ziel muss ein ausgeglichener Haushalt sein, am besten ohne Schuldenaufnahme bei gleichzeitigen Investitionen in die städtische Infrastruktur.

Freiburg braucht eine neue Eishalle, und auch wenn die 30 Millionen Euro kosten würde, sind wir für den Bau.

Ja, der Eissport in Freiburg und der Bau einer neuen Eishalle mit zwei Eisflächen haben eine hohe Priorität.

Die SC-Frauen wollen vom Mösle an die Schwarzwaldstraße umziehen. Wir sind dafür.

unentschlossen

Wir stehen dem grundsätzlich offen gegenüber, sehen aber auch Potential für andere Nutzungen beim aktuellen Schwarzwaldstadion.

Freiburg sollte noch mehr Tempo-30-Zonen ausweisen.

Ja, für mehr Sicherheit und weniger Lärm. In Freiburg müssen Rad und ÖPNV Vorrang haben, für Klima und Gesundheit.

Die Stadteile St. Georgen und Kappel müssen an das Straßenbahnnetz angeschlossen werden. 

Wir befürworten den Ausbau des ÖPNV-Netzes. Es muss attraktiver sein, als mit dem Auto zu fahren.

Freiburg muss mehr innenstadtnahe Parkplätze für Autos zur Verfügung stellen, um dem Einzelhandel zu helfen. 

Ablehnung

Fußgängerzonen die Innenstadt attraktiver und fördern den Einzelhandel. Zusätzlich sollen die P+R-Plätze und der ÖPNV besser werden.

Freiburg soll verkaufsoffene Sonntage zulassen. 

unentschlossen

Wir sind hin- und hergerissen und müssen darüber erst noch weiter diskutieren.

Das Stadtjubiläum sollte über Spielplätze hinaus bleibende Werte für Freiburg schaffen. Auch wenn das zusätzliches Geld kostet. 

Ablehnung

Das Konzept für das Stadtjubiläum wurde lange diskutiert und steht. Der temporäre autofreie Dreisamboulevard wurde leider abgelehnt.

Das Theater Freiburg verschlingt im Vergleich zum Nutzen für die breite Bevölkerung zu viel Zuschüsse. 

Ablehnung

Die Kulturförderung ist wichtig. Mehr Geld sollte jedoch auch in die Förderung von Subkultur und Kreativwirtschaft fließen.

Freiburg soll die Sperrstunde für Discos und Clubs abschaffen.

Unbedingt! Dies wäre Subkulturförderung und Lärmverminderung in einem!

Noch mehr Videoüberwachung ist ein gutes Mittel, um die Stadt sicherer zu machen. 

Ablehnung

Videoüberwachung schränkt die persönliche Freiheit ein und ist kein geeignetes Mittel, um das zentrale Problem, sexuelle Gewalt und Gewaltstraftaten, anzugehen.

Freiburg muss ein E-Government aufbauen, um Bürokratie abzubauen und Verwaltungsabläufe zu beschleunigen. 

Freiburg soll Smart City werden und lange Wartezeiten auf Ämtern sowie viel Papierkram abzuschaffen.

 Wir werden uns noch in dieser Legislaturperiode beim Land für gebührenfreie Kitas stark machen. 

Das machen wir aktuell schon, denn KiTas sind ein wichtiger Bestandteil einer inklusiven Bildung für alle und für mehr Chancengerechtigkeit.

Das Baudezernat sollte einzelne Bebauungspläne von externen Dienstleistern erarbeiten lassen, damit es schneller geht. 

Ablehnung

Die Stadt sollte die volle Kontrolle über Daten, Kosten und Gestaltung der Pläne haben. Günstig wird das sicher nicht!

Es ist ein realistisches Ziel, dass Freiburg spätestens 2050 klimaneutral ist. Wir werden dazu beitragen.

Die Klimakrise ist die zentrale gesellschaftliche Herausforderung. Freiburg muss mutig neue Wege gehen und die Klimaneutralität vor 2035 erreichen.

Freiburg braucht keine neuen Übernachtungsrekorde. Die Förderung des Tourismus soll nicht weiter ausgebaut werden. 

unentschlossen

Tourismus ist ein wesentliches Standbein für Freiburg. Die Wirtschaftsförderung sollte dabei generell nachhaltiges Wirtschaften fördern und dadurch Arbeitsplätze in Freiburg sichern.