Entwickeln, halten, spenden: Gisinger feiert 70-Jähriges mit Engagement für Erdmännchen Bauen & Wohnen | 21.02.2022 | Lars Bargmann

Visualisierung

Die Gisinger Gruppe, die im vergangenen Jahr ihr 70-jähriges Firmenjubiläum feierte, hat an der Ecke Tullastraße und Lemberg-Allee ein 11.500 Quadratmeter großes Gewerbegrundstück gekauft. „Wir wollen in diese Fläche investieren und sie langfristig im Bestand halten“, sagt Jörg Gisinger.

Auch im Bestand bleibt das markante Eckgebäude mit Büro- und Ladenflächen an der Habsburgerstraße, in das mit der Gastronomie „Lebefrau“ ein Partnerbetrieb des in derselben Straße angesiedelten „Lebemann“ einziehen wird. In direkter Nachbarschaft hat Gisinger ein weiteres Grundstück gekauft, auf dem ein Mehrfamilienhaus mit 17 Wohnungen geplant ist.

Das jüngste Gisinger-Projekt wächst derzeit an der Kronenmattenstraße in die Höhe. Hier bauen die Freiburger ein fünfgeschossiges Mehrfamilienhaus mit 21 Eigentums- und acht Ferienwohnungen. Der Vertrieb läuft erfolgreich, genauso wie bei dem Projekt Sonnenquartett im Ebneter Neubaugebiet Hornbühl-Ost, wo es nur noch vier Wohnungen gibt. Kurz vor der Revitalisierung steht das Cusenier-Areal in Neuenburg. „Die geplante Umstrukturierung der denkmalgeschützten Destillerie in 51 Wohnungen ist für uns eine spannende Herausforderung“, erzählt Gisinger.

Zu den großen Meilensteinen in der 70-jährigen Geschichte zähle sicherlich die Übernahme der Freiburger Wohnungsbau AG (FWAG) mit 11.000 Quadratmetern Wohnfläche von der Stadt Freiburg 1997, der Kauf des Mediamarkts in Haslach, der medial stark wahrgenommene Umbau der alten Riegeler-Brauerei mit spektakulären Lofts und der Kunsthalle, aber auch das aktuelle Projekt Habsburger Mitte. Die FWAG wollte Alt-OB Rolf Böhme übrigens seinerzeit an die Neue Heimat verkaufen. Der Gemeinderat sperrte sich, das Rathaus gab die Gebäude in Freiburger, in Gisingers Hände.

Aus diesen Händen kam unlängst ein Scheck über 50.000 Euro an die Mundenhof-Leiterin Susanne Eckert für das neue Erdmännchen- und Straußengehege. „Wir konnten ja unser Firmenjubiläum wegen Corona nicht richtig feiern. Mit unserer Spende wollen wir als Freiburger Unternehmen einen bleibenden Beitrag leisten, der allen Besuchenden sowie den Menschen, die im Mundenhof wertvolle Arbeit leisten, zugutekommt“ , erklären die Brüder Jörg und Stefan Gisinger. Eine Geste, die von der Neuen Heimat eher nicht zu erwarten gewesen wäre.

Foto: © Gisinger